Heinz Irrgeher
Heinz Irrgeher (* 7. Dezember 1942 in Wien) ist ein österreichischer Jurist und Musikautor.
Leben
Heinz Irrgeher hat an der Universität Wien Jus studiert und arbeitete im Finanzdienstleistungsbereich. Parallel dazu wirkte er von 1981 bis 1994 als Präsident des Vereins der Freunde der Wiener Staatsoper.[1] Aufgrund seiner Aktivitäten in dieser Funktion erhielt er 1989 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien von der damaligen Kulturstadträtin Ursula Pasterk überreicht[2] sowie in späteren Jahren weitere Auszeichnungen zuerkannt. Für eine Periode gehörte er dem Aufsichtsrat der Volksoper Wien an.[3]
Nach Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit in der Privatwirtschaft gründete und leitete er die "Stretta", das Magazin der Freunde der Wiener Staatsoper, für das Heinz Irrgeher auch regelmäßig Artikel schrieb. Außerdem widmete er sich dem Studium der Musikwissenschaft und beendete dieses im Jahr 2011 mit einer Diplomarbeit über den Opernsänger und Intendanten Angelo Neumann, der im 19. Jahrhundert mit einem Richard-Wagner-Ensemble durch Europa reiste.[4] Heinz Irrgeher publiziert weiterhin Artikel zum Thema Oper,[5] darüber hinaus ist er Präsident des Vereins der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft an der Universität Wien.[6] Irrgeher ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien.
Politisches Engagement
Irrgeher war in den 1960er und 1970er Jahren in der ÖVP aktiv.[7][8] Bei der Nationalratswahl 1975 kandidierte er auf Platz 40 der Liste.[9]
Veröffentlichungen
- Heinz Irrgeher: Josef »Angelo« Neumann – Wagners vergessener Prophet. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2020, ISBN 978-3-96023-334-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Stretta, Ausgabe Februar 2017 (PDF; 7,5 MB), Kurzbiografie auf Seite 11. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
- Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Website der Stadt Wien. 4. Oktober 1989, abgerufen am 17. Dezember 2017.
- Firmenbuch-Bekanntmachung der Firma Volksoper Wien GmbH. firmenbuchauszug.at. 10. Juli 1999, abgerufen am 17. Dezember 2017.
- Heinz Irrgeher: Was anders ist, das lerne nun auch. Universität Wien. 2011, abgerufen am 17. Dezember 2017.
- Heinz Irrgeher beim Universitätsverlag Winter. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
- Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft an der Universität Wien. (Memento des Originals vom 12. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Universität Wien. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
- Vergl. hierzu Theodor Faulhaber. Geerntet haben andere. Ein Rückblick auf den Vorausblick der „Aktion 20“. In: Österreichisches Jahrbuch für Politik 1981. Wien/München, 1982, S. 178.
- Vergl. hierzu Andreas Khol: Zwischen Technokratie und Demokratie: Die Parteireform der ÖVP 1979/80. In: Andreas Khol; Günther Ofner; Alfred Stirnemann: Österreichisches Jahrbuch für Politik 1985. S. 466.
- Die Nationalratswahl vom 5. Oktober 1975. Herausgegeben vom Österreichischen Statistischen Zentralamt (Hrsg.) im Kommissionsverlag der Österreichischen Staatsdruckerei, 1975, S. 23.