Heinz Eckner
Heinz Eckner (* 4. Mai 1925 in Dresden; † 30. Mai 2012[1] in Achim bei Bremen) war ein deutscher Schauspieler.
Leben
Heinz Eckner machte zunächst eine Lehre zum Elektriker, daneben ließ er sich zum Schauspieler ausbilden. Seinen ersten Bühnenauftritt hatte er am 1. September 1939 als Tambourmajor in der Operette Frau Luna. Eckner arbeitete zunächst als Theaterschauspieler und Operettenbuffo und wechselte später ins komische Fach. Er besang mehrere Schallplatten. Seine erste regionale Fernsehserie war So einfach ist das, in der er Sketche über einfache, alltägliche Dinge präsentierte.[1][2]
Aus einer zufälligen Begegnung mit Rudi Carrell in der Kantine von Radio Bremen entstand die Zusammenarbeit der in den 1960er und 1970er Jahren beim Bremer Sender produzierten Fernsehshows Rudi Carrell Show und Am laufenden Band, in denen Eckner über elf Jahre in 75 Sendungen als Carrells Sidekick auftrat.[1][2]
Von 1981 bis 1983 moderierte Eckner im ZDF-Vorabendprogramm die Unterhaltungsreihe Ein Wort aus Musik in 34 Folgen (erste Folge am 22. April 1981), bei der Hans Rosenthal Regie führte und für die Heinz Schenk die Drehbücher schrieb. Mit rund 1,117 Millionen Zuschauerzuschriften an die Programmdirektion stand die Sendereihe beim ZDF in der Resonanz des Publikums an der Spitze der Popularität, auf dem zweiten Platz war Musik ist Trumpf mit Harald Juhnke mit rund 0,402 Mio. Briefen. Rosenthal hatte die erfolgreiche ZDF-Vorabendserie als Adaption seiner erfolgreichen RIAS-Radio-Sendung Das klingende Sonntagsrätsel ins Fernsehprogramm gebracht.[1][2]
Außerdem veröffentlichte Eckner vier Bücher und spielte in mehreren Filmen mit. Er lebte einige Jahre in Üdingen, wo seine Frau eine Gaststätte betrieb. Seinen Lebensabend verbrachte Eckner in der niedersächsischen Stadt Achim bei Bremen.[2]
Werke
Im Dunkmann Verlag, Aurich, erschienen von ihm 1997 und 2000 jeweils zwei Bände mit dem Titel Am laufenden Band: Starke Sprüche!.
Diskografie
- Stimmung, Bier und Bums valdera. RCA-Schallplatten, Hamburg 1975.
- Bild am Sonntag präsentiert: Heinz Eckner singt am laufenden Band. Aladin, Köln / EMI-Electrola, Vertrieb, Köln 1980.
- Heinz Eckner singt am laufenden Band. Aladin, Köln / CBS-Schallplatten, Vertrieb, Frankfurt am Main 1980.
- Das große Fernseh-Wunschkonzert. RCA-Schallplatten, Hamburg 1980.
- Stimmungs-Hits mit Witz. Emston-Musik, Bühlertal 1982.
- Die goldene Stimmungsparade. Schwabenton Records, Neckartenzlingen 1984.
Film und Fernsehen
- 1971: Die Kompanie der Knallköppe
- 1971: Rudi, benimm dich!
- 1974–1979: Am laufenden Band (TV)
- 1976: Derrick (TV)
- 1979: Traumschiff nach Casablanca
- 1980: Zärtlich aber frech wie Oskar
- 1981: Ein Kaktus ist kein Lutschbonbon
- 1981: Ein Wort aus Musik (TV)
- 1988: Die Schwarzwaldklinik (TV)
- 1988: Leben im Alter (TV) (Regie: Eberhard Weißbarth)
- 1991: Spatzi (TV)
- 1991: Ein Schloß am Wörthersee (TV)
- 1994: Drei zum Verlieben (TV)
- 1994: Pumuckl und der blaue Klabauter
Weblinks
- Heinz Eckner in der Internet Movie Database (englisch)
- Heinz Eckner bei filmportal.de
- Literatur von und über Heinz Eckner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- (dpa): „Am laufenden Band“-Schauspieler Heinz Eckner ist tot. Auf: stern.de vom 1. Juni 2012. Abgerufen am 18. Oktober 2016.
- Dirk Böhling: Nachruf Heinz Eckner (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Auf: Website von Radio Bremen vom 1. Juni 2012, Hörbeitrag als Flash Audio, Länge 2:31 Minuten. Abgerufen am 1. Juni 2012.