Heinz Dompnig
Heinz Dompnig der Jüngere (* um 1435; † 5. Juli 1490 in Breslau) war ein Breslauer Ratsherr und Schöffe.
Er entstammte der in Breslau seit Anfang des 14. Jahrhunderts ansässiger Patrizierfamilie Dompnig (auch Domning oder Dominici).
Der Kürschner Dominikus Dompnig genannt Pellifex († vor 1337) war 1322–1336 Ratsherr. Der Kaufmann Johann Dompnig, Ratsherr und Schöffe seit 1354, ist 1379 gestorben. Heinz Dompnig der Ältere († 1454) war Ratsherr und Schöffe seit 1444.
Als der Papst Pius II. den König Georg von Podiebrad stürzte und exkommunizierte, hat Breslau für Matthias Corvinus Partei ergriffen. Corvinus hat Heinz Dompnig am 8. März 1487 zum Breslauer Obmann ernannt, was den Breslauer Bürgern nicht gefiel.
Nach dem Tode von Matthias Corvinus blieb Dompnig in Breslau. Am 19. April 1490 verlor er sein Amt.
Er wurde eingekerkert, gefoltert und zum Tode verurteilt.
Ein Jahr nach seiner Hinrichtung wurde vor der Magdalenenkirche eine Gedenksäule (Bildstock) aus Sandstein errichtet. 1970 wurde sie in das Innere der Kirche übertragen.
Literatur
- Gertrud Kurowski: Heinz Dompnig, Der Landeshauptmann von Breslau; Roman : Breslau : J. Handel 1926, 298 S.
- Hermann Markgraf: Heinz Dompnig, der Breslauer Hauptmann. Abdruck aus der Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Josef Max und Komp. Breslau 1886