Heinz Arnold Götze
Heinz Arnold Götze, auch Heinz-Arnold Götze, (* 12. Mai 1901 in Döbeln; † 24. April 1945 in Rijeka) war ein deutscher Baumeister und Architekt.
Leben und Werk
Götze war nach der Ausbildung zunächst als Finanz- und Baurat bei der Bezirksdirektion Dresden-Neustadt tätig und wurde 1920 zum Oberbaurat und später zum Regierungsbaumeister befördert. Spätestens in der Zeit des Nationalsozialismus machte er sich als Architekt selbständig. Sein Baubüro befand sich An der Kreuzkirche 1 am Altmarkt im Zentrum von Dresden. Der Besitzer des Gebäudes war der Architekt Willimartin Romberger, mit dem er mehrere Bauwerke in gemeinsamer Arbeit entwarf. Götze wohnte in einem Haus in der Mozartstraße 3.[1]
Das Gemeindehaus der Christuskirche in Dresden-Strehlen entstand nach seinen Plänen. Dazu war 1934 ein Wettbewerb ausgeschrieben, den er gewann. Er erstellte von 1935 bis 1937 dieses Gebäude, das in seiner Architektur „heimatverbunden“ war und sich dem „traditionellen ländlichen Bauen“ verpflichtet fühlte.[2]
Zu seinen weiteren Bauten zählt das Krematorium in seiner Geburtsstadt Döbeln in der Geyersbergerstraße 107.[3]
1937 konstruierte er mit Willimartin Romberger ein Musterhaus für ein HJ-Heim.[4]
1942 beteiligte sich Heinz Arnold Götze an der „Kunstausstellung der SA“ in Dresden.[5] Da auf dieser Ausstellung Werke von Künstlern der SA gezeigt wurden, liegt eine Mitgliedschaft von Heinz Arnold Götze in der SA nah.
Literatur
- Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen, Teil 1, 2000, S. 129.
- Dresden und seine Architekten. Strömungen und Tendenzen 1900–1970.Verlag der Kunst, Dresden 2012, S. 18f.
Weblinks
Einzelnachweise
- Adressbuch der Landeshauptstadt Dresden, Freital-Radebeul, mit umliegenden 6 Städten und 24 Gemeinden, 1940, S. 229.
- Matthias Donath: Architektur in Dresden 1933–1945. 2007, S. 41–42.
- Abbildung bei der Deutschen Fotothek
- Bauen im Nationalsozialismus, Bayern, 1933-1945, 1993, S. 153.
- Günther Gerstner: Künstler der SA. stellten in Dresden aus. In: Der S.A.-Führer, 1942, S. 27–28.