Heinrich von Blankenburg
Heinrich Blankenburg, ab 1885 von Blankenburg, (* 7. Oktober 1820 in der Region um Köln; † 5. Januar 1897 in Breslau) war preußischer Offizier, Historiker und Publizist.
Leben
Heinrich Blankenburg trat in das preußische Ingenieurkorps ein. Dort leitete er von 1850 bis 1857 den Bau der Stammburg Hohenzollern. Er kam 1857 zum preußischen Generalstab und beendete seine Militärlaufbahn als Oberstleutnant.
Ab 1864 war er Redakteur bei der Schlesischen Zeitung in Breslau, einer überregionalen Tageszeitung. Von 1871 bis 1890 war er dort politischer Leiter. Daneben verfasste er mehrere militärische Fachbücher.
Von 1870 bis 1873 war er als Abgeordneter des Wahlkreises Breslau 11 (Ohlau – Brieg) Mitglied des Abgeordnetenhauses, wo er sich der freikonservativen Fraktion anschloss.[1] 1885 wurde er in den Adelsstand erhoben.[2]
1849 heiratete er Albertine Maaßen (1829–1892). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Gustav von Blankenburg (* 1852), später preußischer Generalmajor, und Edda von Blankenburg (* 1863).
Schriften
- Der deutsche Krieg von 1866. Brockhaus, Leipzig 1868.
- Die inneren Kämpfe der nordamerikanischen Union. Brockhaus, Leipzig 1869.
Weblinks
- Werke von und über Heinrich von Blankenburg bei Open Library
- Heinrich von Blankenburg in: Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905 (bei Zeno.org)
Einzelnachweise
- Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 70.
- A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873–1918. Görlitz 1939, S. 43.