Heinrich XXXI. Reuß zu Köstritz
Heinrich XXXI. Prinz Reuß zu Köstritz (* 10. Dezember 1868 in Jänkendorf; † 9. August 1929 in Breslau[1]) war ein deutscher Gutsbesitzer und Politiker.
Leben
Prinz Heinrich XXXI. Reuß zu Köstritz entstammte der Linie Reuß zu Schleiz-Köstritz des regierenden Herrscherhauses Reuß jüngerer Linie. Er war ein Sohn des Prinzen Heinrich LXXIV. Reuß zu Köstritz (1798–1886) und dessen zweite Ehefrau Gräfin Eleonore zu Stolberg-Wernigerode (1835–1903), Tochter von Erbgraf Hermann zu Stolberg-Wernigerode. Als deutscher Diplomat war er 1910–1912 Generalkonsul in Kalkutta (Britisch-Indien) sowie 1912–1916 Gesandter im Iran (Teheran). In der Botschaft in Teheran verblieb bis zur kriegsbedingten Schließung im Jahr 1917 lediglich ein Botschaftssekretär. Die deutschen Interessen wurden von der US-amerikanischen Botschaft wahrgenommen. Er war 1918 bis 1929 in morganatischer Ehe verheiratet mit Ilse Marie Görges (1892–1938), Tochter von Theodor Görges und Ilse Kunheim, und führte seit dieser Heirat den Titel Prinz von Hohenleuben.
Literatur
- Feier des Regierungsjubiläums des Deutschen Kaisers in Teheran mit dem deutschen Botschafter in Teheran, Prinz Reuss XXXI. In: Die Woche, Jg. 15, H 31, 2. August 1913.
- Berthold Schmidt: Die Reußen, Genealogie des Gesamthauses Reuß (Schleiz 1903), Tafel 14.
- D. Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I. 3, Tafel 367, Verlag: Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2000.
Siehe auch
Einzelnachweise
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Albert von Quadt zu Wykradt und Isny | Deutscher Generalkonsul in Kalkutta 1910–1912 | Karl von Luxburg |
Albert von Quadt zu Wykradt und Isny | Gesandter des Deutschen Reichs in Teheran 1912–1916 | Philipp Vassel |