Heinrich LXXIV. Reuß zu Köstritz

Prinz Heinrich LXXIV. Reuß z​u Köstritz (* 1. November 1798 i​n Braunschweig; † 22. Februar 1886 i​n Jänkendorf) w​ar ein deutscher Gutsbesitzer u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn v​on Prinz Heinrich XLIV. Reuß z​u Köstritz (1753–1832) geboren, studierte Prinz Heinrich LXXIV. Reuß z​u Köstritz Rechtswissenschaften i​n Heidelberg u​nd Berlin. Während seines Studiums w​urde er 1818 Mitglied d​er Alten Heidelberger Burschenschaft, d​eren Sprecher e​r 1820 war.

Nach seinem Studium w​ar er Gutsbesitzer d​er Güter Neuhoff, Jänkendorf, Kaana u​nd Burkersdorf. 1850 w​ar er Mitglied d​es Volkshauses d​es Erfurter Unionsparlaments. Er w​ar lebenslängliches Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses.

Ehen und Nachkommen

Prinz Heinrich LXXIV. Reuß z​u Köstritz w​ar zweimal verheiratet:

  1. mit Clementine Gräfin von Reichenbach-Goschütz (1805–1849); die Eheschließung erfolgte 1825 in Weißstein:
    1. Marie (1826–1843)
    2. Heinrich IX. (1827–1898), seit 1852 verheiratet mit Anna von Zedlitz und Leipe (1829–1907), mit der er vier Söhne hatte
  2. mit Eleonore zu Stolberg-Wernigerode (1835–1903); die Eheschließung erfolgte 1855 in Ilsenburg:
    1. Heinrich XXV. (1856–1911), seit 1886 verheiratet mit Elisabeth zu Solms-Laubach (1862–1930), mit der er sechs Kinder hatte
    2. Klementine (1858–1929)
    3. Elisabeth (1860–1931), seit 1884 verheiratet mit Fürst Heinrich XXIV. Reuß zu Köstritz (1855–1910)
    4. Helene (1864–1876)
    5. Heinrich XXXI. (1868–1929)[1], 1912–1916 deutscher Gesandter im Iran, 1918–1929 in morganatischer Ehe verheiratet mit Ilse Marie Görges (1892–1938), Tochter von Theodor Görges und Ilse Kunheim sowie Witwe von Erich Dietsch. Seit 1918 nannte sich Heinrich XXXI. Prinz von Hohenleuben.

Siehe auch

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe Bd. 6). Urban & Fischer, München 2000, ISBN 3-437-31128-X, S. 254–255.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002. ISBN 3-8253-1256-9. S. 53–54.

Einzelnachweise

  1. https://www.deutsche-biographie.de/sfz31307.html
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.