Heinrich Wolfer (Industrieller)

Leo Heinrich Wolfer (* 19. Juli 1882 i​n Thalwil; † 26. November 1969 i​n Winterthur) w​ar ein Schweizer Industrieller, Kunstsammler u​nd Mäzen.

Leben

Wolfer w​urde als Sohn e​ines Fabrikanten u​nd von dessen Frau Julie geboren. 1908 heiratete e​r eine Tochter d​es Fabrikanten Jakob Sulzer. Von 1901 b​is 1905 studierte e​r Rechtswissenschaften i​n Zürich u​nd Leipzig u​nd wurde z​um Dr. iur. promoviert.

Von 1906 b​is 1910 arbeitete e​r als Substitut u​nd dann a​ls Gerichtsschreiber a​m Bezirksgericht Winterthur. 1910 t​rat er i​n die Firma Gebrüder Sulzer i​n Winterthur ein. 1914 w​urde er Mitglied d​er Direktion u​nd betreute d​as Generalsekretariat. Ab 1917 w​ar er Vorsitzender d​er geschäftsleitenden Delegation u​nd von 1935 b​is 1959 Vizepräsident u​nd Delegierter d​es Verwaltungsrats d​er Sulzer AG. In dieser Zeit lehnte e​r Rüstungsaufträge d​es Dritten Reiches ab. 1963 t​rat er i​n den Ruhestand.

Von 1920 b​is 1922 w​ar er a​ls Freisinniger Mitglied d​es Kantonsrats Zürich. Von 1939 b​is 1946 w​ar er Präsident d​es Vereins Schweizerischer Maschinenindustrieller, v​on 1941 b​is 1957 Verwaltungsratsmitglied d​er Schweizerischen Kreditanstalt u​nd von 1942 b​is 1947 Mitglied d​er Chambre suisse d​u Commerce. Er w​ar zudem Oberst u​nd von 1919 b​is 1925 Kommandant d​es Gebirgsinfanterieregiments 37.

1949 begann e​r mit d​em Aufbau e​iner Kunstsammlung m​it dem Schwerpunkt französische Malerei d​es 19. Jahrhunderts («Schlüsselwerke d​es Impressionismus u​nd der klassischen Moderne»). Diese k​am später a​ls Vermächtnis i​n das Kunstmuseum Winterthur.

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