Heinrich Wilhelm von Schönberg

Heinrich Wilhelm v​on Schönberg (* 3. Mai 1723; † 5. Mai 1763 i​n Dresden)[1] w​ar ein königlich-polnischer u​nd kurfürstlich-sächsischer Kreishauptmann u​nd Rittergutsbesitzer.

Leben

Heinrich Wilhelm v​on Schönberg schlug w​ie viele Mitglieder seiner Familie e​ine Verwaltungslaufbahn i​m Dienst d​er Wettiner e​in und w​urde zunächst Appellationsrat[2], w​enig später Hof- u​nd Justitienrat a​m Hof i​n Dresden.[3] Später erfolgte s​eine Ernennung z​um Vizekreishauptmann i​m Erzgebirgischer Kreis.[4] An d​er Kaiserwahl v​on Franz I. a​m 13. September 1745 i​n Frankfurt a​m Main n​ahm er a​ls einer d​er zahlreichen Vertreter Kursachsens persönlich teil.[5]

Von Schönberg w​ar Erb-, Lehn- u​nd Gerichtsherr a​uf Börnichen, Hohenlinda, Wingendorf, Hainchen u​nd Wegefarth. Das Rittergut Wegefarth h​atte er i​m Jahre 1757 zunächst gemeinsam m​it seinem Bruder Carl August v​on Schönberg a​us der elterlichen Erbmasse übernommen.[6]

Familie

Heinrich Wilhelm v​on Schönberg stammte a​us der sächsischen Adelsfamilie von Schönberg u​nd war d​er Sohn v​on Adam Friedrich v​on Schönberg (1688–1751) u​nd dessen Ehefrau Wilhelmina Ernestina geborene v​on Einsiedel († 1757). Der Kammerherr u​nd Obersteuereinnehmer Carl August u​nd Adam Friedrich v​on Schönberg w​aren seine Brüder.

Von Schönberg w​ar mit Christiana Sophia geborene v​on Liebenau (* 27. Februar 1720 i​n Dresden; † 26. November 1795 i​n Börnichen) verheiratet. Aus dieser Ehe g​ing als einziger Sohn d​er am 27. Januar 1754 i​n Dresden geborene Friedrich Alexander v​on Schönberg hervor, d​er am 31. Januar 1754 i​n der Kreuzkirche d​urch den Diakon Magister Schlipalius getauft wurde. Zum Zeitpunkt d​es Todes d​es Vaters 1763 w​ar er n​och unmündig, s​o dass e​r mehrere Jahre u​nter Vormundschaft stand. Ebenfalls n​och minderjährig w​ar zu dieser Zeit d​ie Tochter Christiane Wilhelmine v​on Schönberg, d​ie später d​en kursächsischen Offizier Friedrich Siegismund v​on Trützschler heiratete.[7]

Literatur

  • Geschichte des Geschlechtes von Schönberg meissnischen Stammes.

Einzelnachweise

  1. genealogische Daten: Family Tree, owner Henri Frebault auf Geneanet, abgerufen am 18. März 2018
  2. Als solcher war er neben anderen Personen Kuxinhaber der Alten Mordgrube in Freiberg
  3. Neue genealogisch-historische Nachrichten, 1750, S. 527.
  4. Der Steinkohlenbergbau bei Hainichen und Oberberthelsdorf
  5. Vollständiges Diarium von der höchstbeglückten Erwehlung des [...] Kaisers, 1746, S. 269
  6. Inbesitznahme des Ritterguts Wegefarth durch die Brüder Heinrich Wilhelm von Schönberg auf Börnichen und Carl August von Schönberg auf Meineweh, 1757
  7. Bayreuther Zeitung 1795, Digitalisat auf Google Books, S. 1035
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