Heinrich Sievers (Jurist)

Johann Daniel Heinrich Sievers (* 27. Februar 1848 i​n Hildesheim; † 4. Oktober 1918 i​n Leipzig) w​ar Senatspräsident a​m Reichsgericht.

Leben

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Bonn studierte e​r Rechtswissenschaften i​n München, Göttingen, Heidelberg u​nd Bonn. Er n​ahm als Einjährig-Freiwilliger a​m Krieg v​on 70/71 i​m Husaren-Regiment Nr. 7 teil. Mitte Juli 1870 w​urde Sievers vereidigt u​nd als Referendar i​n Frankfurt a​m Main u​nd Bonn tätig.[1] Er w​ar verheiratet m​it Charlotte Stintzing. 1876 ergriff e​r zunächst d​en Beruf d​es Rechtsanwalts. Er w​ar lange Jahre i​n Bremen tätig.[2] 1879 w​urde er Regierungsanwalt. 1892 ernannt m​an ihn z​um Oberlandesgerichtsrat i​n Hamburg, 1896 k​am er a​uf Vorschlag d​er Hansestädte a​n das Reichsgericht. 1912 w​urde er Präsident d​es II. Zivilsenat d​es Reichsgerichts. Er verstarb i​m Amt. Dr. Sievers w​ar Führer d​er sächsischen Nationalliberalen.[3]

Werke (Auswahl)

  • "Duplikate und Kopien von Wechseln nach Englischem Recht : Ein Rechtsfall", Archiv für Theorie und Praxis des allgemeinen deutschen Handels- und Wechselrechts, Neue Folge Band 22 = Band 47 (1887), S. 45.
  • "Was ändert das neue Handelsgesetzbuch im Seerechte?" Deutsche Juristen-Zeitung, Jahrgang 2 (1897), Sp. 289.
  • "Empfiehlt es sich, die Verantwortlichkeit der Mitglieder des Aufsichtsrats einer Aktiengesellschaft genauer zu bestimmen?" Deutsche Juristen-Zeitung, Jahrgang 11 (1906), Sp. 901.

Einzelnachweise

  1. Nach Degener's; In der Liste bei Lobe steht nur Hanseate.
  2. Hubert Wania: "15 Jahre Bremen: 1906-1920", Bremen 1930 (Neudruck 2010), S. 201.
  3. Verband der deutschen Akademien (Hrsg.): "Deutsches Biographisches Jahrbuch", Band 2, Berlin/Leipzig 1928, S. 705.

Literatur

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