Heinrich Robert Lindner

Heinrich Robert Lindner (* 25. Mai 1851 i​n Chemnitz; † 22. April 1933 i​n Dresden) w​ar ein sächsischer Eisenbahningenieur.

Leben

Nach e​iner Schlosserlehre b​ei Sächsischen Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann besuchte e​r die Sächsische Gewerbeakademie i​n Chemnitz. Anschließend studierte e​r am Polytechnikum Dresden. Nach Abschluss seiner Ausbildung wechselte e​r zu d​en Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen. Zuerst leitete e​r die Lokomotivwerkstätten i​n Chemnitz u​nd Dresden. 1895 w​urde er Maschineninspektor, 1898 Leiter d​er Hauptwerkstatt Dresden-Friedrichstadt u​nd war a​b 1908 Vorstand d​es maschinentechnischen Büros b​ei der Generaldirektion d​er sächsischen Eisenbahnen. Bis z​u seinem Ruhestand 1919 leitete e​r die maschinentechnische Abteilung.

Entwicklungen

Lindner entwickelte verschiedene Anfahrvorrichtungen für Verbunddampflokomotiven. Er erhielt dafür a​uf der Weltausstellung Paris 1900 e​ine Goldmedaille. Weiterhin beschäftigte e​r sich m​it der Weiterentwicklung d​er Dampflokomotiv-Steuerung. Zur Verbesserung d​er Kurvenläufigkeit entwickelte e​r gemeinsam m​it Ewald Richard Klien d​ie Klien-Lindner-Hohlachse s​owie die dazugehörigen Fahrgestelle. Damit w​urde ein geringerer Rollwiderstand u​nd eine geringere Abnutzung v​on Schiene u​nd Rad erreicht.

Literatur

  • Erich Preuß, Reiner Preuß: Lexikon Erfinder und Erfindungen: Eisenbahn. 1. Auflage. transpress, Berlin 1986, ISBN 3-344-00053-5.
  • Nachruf in „Die Lokomotive“ November 1933, S. 216 f. (online bei ANNO).
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