Heinrich Mattar
Heinrich Mattar (* 11. März 1881 in Köln; † 20. April 1951 in Linz am Rhein) war ein deutscher Architekt, der ab 1908 gemeinsam mit Eduard Scheler in der Architektensozietät Mattar & Scheler zahlreiche Bauten plante und ausführte, unter anderem im zeitgenössischen Heimatschutzstil.
Leben
Mattar entstammte der Ehe eines aus Eupen stammenden Tuchhändlers und einer geborenen Foveaux aus Köln. Sein Bruder, Stephan Mattar (1875–1943), war ebenfalls ein in der Umgebung von Köln wirkender Architekt.[1]:5
Mattar studierte an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg und an der Technischen Hochschule München. Ab 1905 war er in einem Architekturbüro tätig, 1907 eröffnete er ein eigenes Büro in Köln, das er ab 1908 gemeinsam mit Eduard Scheler führte.[1]:5 Mitte der 1920er-Jahre war Mattar in Linz am Rhein (Kirchplatz 10) wohnhaft und führte von dort aus auch ein Zweigbüro.[1]:8
Bauten und Entwürfe
(bis zur Gründung des Büros Mattar & Scheler 1908)
- 1905: Köln, Stadtteil Rath, Wettbewerbsentwurf für die Gaststätte Königsforst (2. Preis)[2]
- 1907: Bonn, Wettbewerbsentwurf für ein Gesellschaftshaus für den Bürgerverein (ein Preis)[2]
- 1908: Neuss, Wettbewerbsentwurf für das Gesellschaftshaus Constantia (1. Preis)[2]
- 1908: Berlin, Stadtteil Schöneberg, Wettbewerbsentwurf für eine Kirche (zum Ankauf empfohlen)[2]
Literatur
- Mattar, Heinrich. In:Hermann Alexander Müller (Bearb.), Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Band 6 (2. Nachtrag mit Berichtigungen), Rütten & Löning, Frankfurt am Main 1922, S. 190. (Textarchiv – Internet Archive).
- Paul-Georg Custodis: Der Architekt Heinrich Mattar. In: Kreisverwaltung Neuwied, Untere Denkmalschutzbehörde (Hrsg.): H. Mattar & E. Scheler. Architekten des „Heimatstils“ und ihre Bauten in Linz und in Neuwied. Neuwied 2001, ISBN 3-920388-95-X, S. 5–10.
- Mattar, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 251.
- Wolfram Hagspiel: Köln. Marienburg. Bauten und Architekten eines Villenvorortes. J. P. Bachem, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, Band 2, S. 881.
Einzelnachweise
- Paul-Georg Custodis: Der Architekt Heinrich Mattar.
- Wolfram Hagspiel: Köln. Marienburg. Bauten und Architekten eines Villenvororts. (= Stadtspuren, Denkmäler in Köln. Band 8) 2 Bände, J. P. Bachem Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, Band II, S. 881.