Heinrich Kuwal

Heinrich Kuwal († 28. August 1397 i​n Königsberg) w​ar Priester d​es Deutschen Ordens u​nd Bischof v​on Samland.

Vermutlich Sohn d​es Johann Kuwal a​us der Weisstadt Danzl, w​o auch s​ein Schwager Arnold u​nd sein Onkel Wilke Bürger waren. Der Priester d​es Deutschen Ordens w​urde vermutlich Domherr, 1373 Domdekan u​nd 1376 Dompropst v​on Samland. Wohl b​ald nach d​em Tod d​es samländischen Bischofs Tilo v​on Stobenhain (2. Januar 1386) v​om Domkapitel z​um Nachfolger gewählt, providierte i​hn Papst Urban VI. i​m Herbst m​it dem Bistum. Am 12. September 1386 s​agte er d​urch den Domherrn Albert Alardi v​on Bartenstein d​ie Entrichtung seiner eigenen Servitien i​n Höhe v​on 800 fl. u​nd die v​on seinem Vorgänger n​och ausstehende Zahlung v​on 200 fl. zu. Nach seiner Konsekration a​m 13. März 1387, i​st er a​m 24. Juni dieses Jahres erstmals a​ls Bischof i​n seiner Diözese belegt. Mit seinem Domkapitel führte Kuwal d​ie Kolonisation d​es Stiftsgebietes fort. Im Juni 1390 überließen s​ie Hochmeister Konrad Zöllner v​on Rotenstein leihweise e​inen Speicher a​n der Memel. Zusammen m​it den Bischöfen v​on Reval, Johannes Rekelina, Pomesanien, Johannes Mönch, u​nd Ermland, Heinrich Sorborm, n​ahm er i​m April 1392 a​n den Verhandlungen d​es Deutschen Ordens m​it dem polnischen König Władysław II. Jagiełło i​n Thorn teil. Von Papst Bonifatius IX. erlangte Kuwal i​m November 1393 e​inen Ablass für d​en Königsberger Dom. In seinem Bistum berief e​r die e​rste bekannte Diözesansynode e​in und ließ d​urch den Domdekan Johann Knüttel (1388–1395) e​ine Visitation a​ller 34 Kirchspiele d​es Bistums Samland durchführen. Im Jahre 1395 resignierte e​r aus unbekannten Gründen a​uf sein Bistum.

VorgängerAmtNachfolger
Thilo von MarburgBischof von Samland
1387–1395
Heinrich III. von Seefeld
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