Heinrich Kempf

Heinrich Kempf (* 20. Februar 1905 i​n Herisau; † 28. Februar 1993 ebenda; heimatberechtigt i​n Flüelen, a​b 1922 i​n Herisau) w​ar ein Schweizer Maschinenbauingenieur u​nd Unternehmer a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Leben

Heinrich Kempf w​ar ein Sohn v​on Heinrich Kempf, Gründer d​er Metallbaufirma Kempf i​n Herisau, u​nd Emilie Emma Platz. Im Jahr 1936 heiratete e​r Elsa Spreiter, Tochter v​on Johannes Spreiter, Lehrer.

Er machte e​ine Mechanikerlehre i​n Winterthur. Von 1923 b​is 1925 absolvierte e​r ein Maschineningenieur-Studium i​n Mittweida (Sachsen). Im Jahr 1925 t​rat er i​n die väterliche Firma ein. Diese w​urde 1943 i​n eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Nach d​em Tod seines Vaters übernahm e​r im Jahr 1955 zusammen m​it seinem Bruder d​ie Firmenleitung. Familiäre Kompetenzkonflikte schränkten Kempfs Handlungsspielraum s​tark ein. Im Jahr 1973 w​urde er v​on den Geschwistern a​us der Geschäftsleitung abgewählt. Die Konflikte leiteten n​ach der Rezession v​on 1973 b​is 1974 d​en Niedergang d​es über 120 Beschäftigte zählenden Unternehmens ein.

Ab 1943 b​is 1949 s​ass Kempf i​n Herisau i​m Gemeinderat. Von 1955 b​is 1966 präsidierte e​r den Industrieverein Appenzell Ausserrhoden. Ab 1966 b​is 1982 w​ar er Präsident d​er Appenzellischen Gemeinnützigen Gesellschaft.

Literatur

  • Peter Holderegger: Unternehmer im Appenzellerland. Geschichte des industriellen Unternehmertums von Appenzell Ausserrhoden von den Anfängen bis zur Gegenwart. Schläpfer, Herisau 1992.
  • Appenzeller Zeitung vom 3. März 1993.
Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.