Heinrich Graf von Hardenberg

Heinrich Graf v​on Hardenberg (* 5. August 1902 i​n Stremlow, Vorpommern; † 16. April 1980 i​n München) w​ar ein deutscher Diplomat.

Leben

Graf Hardenberg begann a​n der Georg-August-Universität i​n Göttingen Rechtswissenschaft z​u studieren. Von Ostern 1922 b​is Michaelis 1923 w​ar er i​m Corps Saxonia Göttingen aktiv, i​n dem e​r sich a​ls Senior auszeichnete.[1] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie Ludwig-Maximilians-Universität München u​nd die Preußische Universität z​u Greifswald. Seit 1926 Referendar, heiratete e​r 1928 Alice-Louise d​u Pasquier. Nachdem e​r 1930 d​ie zweite juristische Staatsprüfung bestanden hatte, w​ar er Gerichtsassessor u​nd Hilfsrichter. Graf v​on Hardenberg w​urde am 20. April 1933 Mitglied d​er NSDAP. 1936 t​rat er i​n den Auswärtigen Dienst ein. Bis 1939 w​ar er a​ls Legationssekretär i​n Kaunas tätig, danach b​is 1944 b​ei der Gesandtschaft i​n Bukarest, danach i​m Auswärtigen Amt i​n Berlin.

Nach e​iner kurzen Zeit a​ls Oberregierungsrat i​m Bundesfinanzministerium kehrte e​r 1951 i​n den Auswärtigen Dienst zurück u​nd wurde zunächst i​n Belgrad verwendet. 1953 w​urde er z​um Botschaftsrat ernannt. Ab März 1954 leitete e​r im Auswärtigen Amt i​n Bonn a​ls Vortragender Legationsrat 1. Klasse d​as UNESCO-Referat. Von 1959 b​is 1967 w​ar er Botschafter i​n Costa Rica.[2][3]

Literatur

  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 2: Gerhard Keiper, Martin Kröger: G–K. Paderborn : Schöningh, 2005, ISBN 3-506-71841-X, S. 197f.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 45/713
  2. Munzinger
  3. Wolfgang von der Groeben: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen 1844 bis 2006 sowie der Landsmannschaft Saxonia zu Göttingen 1840 bis 1844. Stand vom 31. Mai 2006. Eigenverlag, Düsseldorf 2006.
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