Heinrich Beck (Verleger, 1889)
Carl Heinrich Beck (* 28. Februar 1889 in Nördlingen; † 25. April 1973 in München) war ein deutscher Verleger. Er war Inhaber der C. H. Beck'schen Verlagsbuchhandlung in München.
Leben
Er war der Sohn des Geheimen Kommerzienrates und Verlagsbuchhändlers Oscar Beck und dessen Ehefrau Hedwig geborene Burger. Sein Ururgroßvater Carl Heinrich Beck war 1763 der Verlagsgründer. Im Jahr seiner Geburt 1889 verlegte sein Vater den Verlag von Nördlingen nach München, so dass Heinrich Beck in der Hauptstadt Bayerns aufwuchs und hier das Humanistische Gymnasium besuchte. Anschließend studierte Heinrich Beck an der Universität München und setzte später seine Studien in Paris, Berlin und Leipzig fort.
Von 1914 bis 1918 nahm Heinrich Beck am Ersten Weltkrieg teil. Nach seiner Rückkehr aus dem Feld als Oberleutnant der Reserve wurde er am 22. Dezember 1919 Teilhaber und am 22. Januar 1924 Alleininhaber der väterlichen Firma. 1924 promovierte er an der Universität München zum Dr. phil. Das Thema seiner Dissertation lautete: Die Volksbildung bei Ernst Moritz Arndt.
1934 eröffnete Heinrich Beck in der Reichshauptstadt Berlin eine zweite Niederlassung des Verlags, die bis zum Jahre 1967 dort bestand. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde auch in Frankfurt am Main eine Verlagsniederlassung eröffnet.
Im Jahre 1937 trat Heinrich Beck in die NSDAP ein. Später begründete er diesen Schritt damit, „den angestammten Verlag am Leben zu erhalten“.[1]
Familie
Heinrich Beck heiratete 1929 Eva Maria, die Tochter des Ministerialdirektors Ernst von Müller aus München.
Ehrungen
Schriften (Auswahl)
- Die Volksbildung bei Ernst Moritz Arndt, Nürnberg: Sebaldus-Verlag, 1924.
- (mit anderen Autoren): Die Rupprecht-Presse hat in ihren fünfunddreißig bereits erschienenen Drucken, München, 1926.
- Drei Reden. Festgabe zum 80. Geburtstag von Heinrich Beck Dr. phil., Dr. jur. h.c., Dr. phil. h.c., überreicht von den Mitarbeitern der C. H. Beckschen Verlagsbuchhandlund und des Biederstein Verlalgs am 28. Februar 1969 in München, München, 1969.
Literatur
- Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s?, Berlin 1935, Seite 78.
Einzelnachweise
- Heinrich Beck: Festschrift zum zweihundertjährigen Bestehen des Verlages C. H. Beck 1763–1963. Verlag C. H. Beck, München o. J., S. 189.