Heimo Förster
Heimo Förster (* 12. Dezember 1964 in Graz, Österreich) ist ein deutscher Basketballtrainer, der als Spieler im Kader der letzten neun Meisterteams des deutschen Basketball-Rekordmeisters Bayer Leverkusen stand. Als Trainer betreute er später seinen Stammverein für drei Jahre in der deutschen Basketball-Bundesliga. Der gelernte Feinmechaniker hat zwei Kinder und arbeitete bis 2020 in der Gastronomie, zuerst hauptberuflich für die Bayer Gastronomie[1] und betrieb ab 2013 seine eigenen Restaurants.[2] 2015 betrieb er auch Leverkusen on Ice.[3]
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Heimo Herbert Förster | |
Geburtstag | 12. Dezember 1964 | |
Geburtsort | Graz, Österreich | |
Größe | 190 cm | |
Position | Point Guard | |
Vereine als Aktiver | ||
1984–1986 TSV Bayer 04 Leverkusen 1986–1987 TSV 1860 Hagen 1987–1997 TSV Bayer 04 Leverkusen | ||
Vereine als Trainer | ||
1997–2002 TV Leichlingen 2002–2005 Bayer Giants Leverkusen 2005–2006 U-18 Nationalmannschaft männlich 2007–2012 Grevenbroich Elephants 2012–2013 BSV Münsterland Baskets Wulfen 2019- Westdeutscher Basketball-Verband |
Förster erlernte das Basketballspiel bei Bayer und durchlief von den Minis (Altersklasse 10 Jahre und jünger) alle Jugendteams des Vereins. Seit 1984 stand er im Seniorenkader der Bundesligamannschaft, wenngleich er zunächst hauptsächlich für die 2. Mannschaft aktiv war und im Bundesligateam nur zu Kurzeinsätzen kam. Während seines Wehrdienstes in der Nähe von Hagen schloss er sich dem Zweitliga-Team des TSV 1860 Hagen an. Förster kehrte im Februar 1987 zu Bayer zurück. Auch in der Folge kam Förster bei dem dominierenden Bundesligateam zu Beginn der 1990er-Jahre meist nicht über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus. Angesichts seiner Vereinstreue gehörte er zu den Lieblingen des Publikums in der Leverkusener Wilhelm-Dopatka-Halle, das während der Heimspiele oft genug seinen Vornamen skandierte.
Förster stand im Kader aller Meistermannschaften von Bayer seit Mitte der 80er, sodass er neun deutsche Meisterschaften als Spieler erringen konnte, zudem kommen sechs Pokalsiege von 1986 bis 1995. In den 1980ern stand er außerdem in Auswahlmannschaften des DBB, so unter anderem bei der Militär-WM, wo er 1986 in das All-Star-Team dieses Turniers berufen wurde, sowie für die damalige B-Nationalmannschaft.
Nach Karriereende als Spieler 1997 wurde er neben der Arbeit als Jugendtrainer für Bayer, Trainer der Senioren des TV Leichlingen, die er durch mehrere Aufstiege von der Bezirksliga bis in die Regionalliga führte. 2002 änderte Bayer sein Konzept dahingehend, bewusst auf deutsche Spieler zu setzen. Neben Nationalspielern wie Denis Wucherer sollten junge Talente an höhere Aufgaben herangeführt werden. Als Verantwortliche für dieses Konzept wurden Förster als Cheftrainer und Thomas Deuster, mit dem Förster schon in der A-Jugend von Bayer zusammenspielte, als Manager auserkoren. Die Mannschaft qualifizierte sich nur zweimal für die Play-Offs. Im dritten Jahr verpasste man in der Saison 2004/05 die Play-Offs und erreichte nach zwölf Siegen in 30 Spielen nur einen enttäuschenden 13. Platz in der Meisterschaft. Daraufhin wurde die Zusammenarbeit mit Förster nicht fortgesetzt und der bisherige Co-Trainer Achim Kuczmann wurde anstelle von Förster Cheftrainer bei Bayer.
Förster arbeitete danach zwei Jahre als Coach der Jugendnationalmannschaft (U-18) des DBB, bevor er 2007 Trainer des Zweitligaabsteigers Konstantin Elephants aus Grevenbroich wurde.[1] Der angepeilte Aufstieg wurde im Jahr 2010 erreicht, nachdem es in den zwei zurückliegenden Saisons nur für den Vizemeister der ersten Regionalliga reichte. Als man sich 2010 schließlich für den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse sportlich qualifizierte, musste man aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg verzichten.
Im März 2012 gab der ProB-Ligist BSV Münsterland Baskets Wulfen die Verpflichtung Försters als Headcoach für die Saison 2012/13 bekannt.[4] Mitte Oktober 2019 trat er das Amt des Landestrainers beim Westdeutschen Basketball-Verband an.[5] Förster gewann mit seinem Kader das Bundesjugendlager 2021, welches am Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar ausgetragen wurde.[6]
Weblinks
- Heimo Förster – Trainerprofil auf den Statistikenseiten der Basketball-Bundesliga
Einzelnachweise
- Schoenen-Dunk.de: Heimo Förster ist neuer Trainer der Elephants, Pressemitteilung der Elephants Grevenbroich von Tim Wellbrock, veröffentlicht am 2. Mai 2007, abgerufen am 8. März 2010
- leverkusen.com: Ein gastronomischer Treffpunkt für alle Leverkusener - Schloss Restaurant öffnet wieder seine Pforten Meldung mit Video der Pressekonferenz
- leverkusen.com: Förster übernimmt Leverkusen on Ice Meldung mit Video der Pressekonferenz
- dorstenerzeitung.de: Förster übernimmt den BSV Wulfen, veröffentlicht am 14. März 2012, abgerufen am 14. März 2012
- Neuer Landestrainer: Heimo Förster verstärkt Trainerteam des WBV. In: Westdeutscher Basketball-Verband. Abgerufen am 19. Oktober 2019.
- Bundesjugendlager 2021: 70 glückliche Gesichter. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 26. Dezember 2021.