Hausmehring
Hausmehring ist eine ehemalige Gemeinde im Landkreis Erding und ein südlicher aus 2 Teilorten bestehender Dorfener Vorort. Die Gemeinde Hausmehring umschloss bis zur Gebietsreform von 1972 die Stadt Dorfen im Süden, Osten und Norden. 1958 hatte sie bei 23 Ortsteilen (3 Dörfer, 10 Weiler, 10 Einöden) 921 und im Jahr 1969 1012 Einwohner auf 10,9 km² Fläche. Der Bahnhof Dorfen lag auf Hausmehringer Gemeindegebiet.
Hausmehring Stadt Dorfen | |
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Einwohner: | 1012 (1969) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 84405 |
Vorwahl: | 08081 |
Geschichte
1172 wird Hausmehring als Moringin erstmals erwähnt. Bei der bayrischen Staats-Neugliederung um 1815 durch Graf Maximilian von Montgelas wurde die Gemeinde geschaffen. Die zentralen Orte waren im Süden Oberhausmehring, im Südosten Kloster Moosen und im Nordosten Hampersdorf, ein weiterer nennenswerter Ort war Rinning mit einem Wallfahrtskirchlein im Norden. Der Gemeinde-Süden war von Industrie geprägt, südöstlich des Bahnhofs liegt die Dachziegelei Meindl und ein paar Hundert Meter östlich auf gegenüberliegender Seite der Bahngleise in Kloster Moosen Siedlung die Skifabrik Stiftl. Ein weiteres Ziegelwerk war der am südwestlichen Ortsrand von Kloster Moosen gelegene Betrieb Stitteneder. Der letzte Bürgermeister Sebastian Wohlsager, der die Siedlung anlegen ließ, wurde nach der Stadt-Eingliederung Dorfens zweiter Bürgermeister.
Oberhausmehring
Der Ort, der westlich der Bundesstraße 15 liegt, ist ein unregelmäßiges, siedlungsartiges Dorf mit ca. 150 Einwohnern. Auf der gegenüberliegenden Seite lag bis in die 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts eine verfallene Villa, sonst ist der Ort ohne nennenswerte Bauten. Bei dem Ort liegt eine Ausweich-Tennisanlage des TC Dorfen.
Unterhausmehring
Unterhausmehring, etwa 100 m östlich von Oberhausmehring und 100 m südlich vom Bahnhof Dorfen gelegen, ist ein ca. 45 Einwohner großer Ort im Weiler/Dorf-Übergang.
Literatur
- Erdinger Land-Im Zeichen des Pferdes
- Dorfener Heimatbuch Band 1