Haubenschloß
Das Haubenschloß ist ein auf der Grundlage des gotischen Schlösschens Anwanden erbauter, denkmalgeschützter Rechteckbau mit der Anschrift Haubenschloßstraße 37 in Kempten (Allgäu).
Beschreibung und Geschichte
Das Gebäude wurde 1601 und 1632 erneuert. Im 18. Jahrhundert war es in Besitz des Künstlers Hieronymus Hau, nach dem es auch benannt ist (Hau im Volksmund als Haubenschloß). In den Jahren 1716 und 1778 wurde das Haus mit den zwei Doppeltürmchen verändert. Seit 1886 diente das Haubenschloß als Gasthaus und wurde 1949 nach Kriegsschäden des Zweiten Weltkriegs wieder erbaut. Die Doppeltürmchen befinden sich westlich und haben jeweils ein Satteldach. Östlich befindet sich ein steiler Giebel aus dem 18. Jahrhundert mit Voluten.[1] 1918 bis 1955 wohnte in einer der Turmwohnungen die Allgäuer Heimatdichterin Else Eberhard-Schobacher. In der Nähe befindet sich das Allgäu-Gymnasium und die nach dem Haubenschloß benannte Haubenschloßschule.
Einzelnachweise
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern III -Schwaben. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München-Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 573.