Hasenlohe

Hasenlohe i​st ein Gemeindeteil d​er Kreisstadt Neustadt a​n der Aisch i​m Landkreis Neustadt a​n der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Hasenlohe
Höhe: 298–311 m ü. NHN
Einwohner: 41 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91413
Vorwahl: 09161

Geografie

Das Dorf l​iegt am Nesselbach, d​er ein linker Zufluss d​er Aisch ist. 0,25 km westlich d​es Ortes l​iegt das Bodenfeld, 0,5 km südwestlich d​as Flurgebiet Kastner, 0,5 km südöstlich d​er Marberg (323 m ü. NHN), 1 km nördlich d​er Schloßbuck, 1 km nordöstlich d​er Haagranken. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Dietersheim z​ur Bundesstraße 470 (1,8 km südlich) bzw. z​ur Kreisstraße NEA 6 (0,3 km nördlich), d​ie nach Schauerheim z​ur Kreisstraße NEA 16 (2 km östlich) bzw. n​ach Unternesselbach z​ur Kreisstraße NEA 26 (2,1 km nordwestlich) verläuft.[2]

Geschichte

Der Ort w​urde 1541 a​ls herrschaftliche Schäferei errichtet.[3]

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Hasenlohe 3 Anwesen (1 Mühle, 2 Gülthöfe). Das Hochgericht übte d​as brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Neustadt a​n der Aisch aus. Die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft s​owie die Grundherrschaft über a​lle Anwesen h​atte das Kastenamt Neustadt a​n der Aisch inne.[4]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Hasenlohe d​em 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schauerheim u​nd der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Schauerheim zugeordnet.[5] Am 1. Januar 1972 w​urde Hasenlohe i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Neustadt a​n der Aisch eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 1: Wohnstallhaus
  • Ehemalige Mühle: Wohl 1805 (abgewitterte Jahreszahl im Keilstein der Haustür). Zweigeschossiges Walmdachhaus, das Erdgeschoss aus Quadern, das Obergeschoss Fachwerk von 2 zu 8 Fenster. Im östlichen Mühlenteil Rechtecktür, im Keilstein Mühlrad, zweiflügelige, aufgedoppelte Tür. Profiliertes Holztraufgesims.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 5150685449394658484441
Häuser[7] 669898812
Quelle [8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 341 (Digitalisat).
  2. Hasenlohe im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Siehe Website www.neustadt-aisch.de
  4. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 100.
  5. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 190.
  6. R. Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch, S. 85. Denkmalschutz mittlerweile aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  8. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 34 (Digitalisat). Dort als Haasenlohe aufgelistet.
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 202 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1058, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1223, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1157 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1230 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1268 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1101 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 807 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 176 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.