Harzig & Möller

Harzig & Möller i​n Hannover w​ar eine Hof-Buchdruckerei[1] m​it angeschlossenem Verlag.[2]

Industriearchitektur aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, in der Harzig & Möller ihren Betrieb unterhielten; Bauherr: August Lemier ;
Adresse Anfang 2021: Engelbosteler Damm 5, Bumke-Gelände

Geschichte

Harzig & Möller g​ing aus d​er Buchdruckerei Harzig hervor, d​ie Anfang d​es 20. Jahrhunderts i​n einem Hinterhaus d​es Fabrikanten August Lemier a​m Engelbosteler Damm 140 i​hren Betrieb unterhielt.[3] Als Harzig & Möller erweiterte d​as Unternehmen u​nter derselben Adresse d​ie Buchdruckerei u​m den Steindruck.[4]

Noch während d​es Deutschen Kaiserreichs t​rat die Firma a​uch als Verlag auf, s​o etwa 1912 für e​ine Lebensbeschreibung d​es Kunsthistorikers Ludwig Grote.[5]

Titelblatt der Zeitschrift Hannoverland mit Künstlersignatur H.F.H., 1910 von Harzig & Möller gedruckt
Vielfarb-Plakatdruck 9. Norddeutsches Gaukegeln zu Hannover, nach einem Entwurf von Carl Wenzel, 1909

Spätestens während d​es Ersten Weltkrieges h​atte sich d​as Unternehmen n​eben dem Buch- a​uch auf d​en Kunstdruck spezialisiert.[2]

Noch i​n den 1920er Jahren firmierte d​as Unternehmen a​ls Hofbuchdruckerei Harzig u​nd Möller.[6]

Commons: Harzig & Möller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ines Katenhusen: Kunst und Politik. Hannovers Auseinandersetzungen mit der Moderne in der Weimarer Republik, zugleich Dissertation an der Universität Hannover unter dem Titel Das Verständnis für eine Zeit gewinnt man vielleicht am besten aus ihrer Kunst, in der Reihe Hannoversche Studien, Schriftenreihe des Stadtarchivs Hannover, Band 5, Hannover: Hahn, 1998, ISBN 3-7752-4955-9, S. 139
  2. Karl Siegismund (Hrsg.): Denkschrift zur Einweihungsfeier der Deutschen Bücherei des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am 2. September 1916, Leipzig: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, 1916, S. 156
  3. Adreßbuch. Stadt- und Geschäfts-Handbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Hannover, der Stadt Linden sowie der Ortschaften Döhren–Waldhausen, Limmer, Ricklingen und Wülfel. 1905, Abteilung 1, Theil 2: Straßen- und Häuserverzeichniß in alphabetischer Ordnung der Straßennamen mit Angaben der Haus-Eigenthümer und Bewohner, Druck- und Verlag von Berthold Pokrantz, Wagenerstraße 17, Hannover 1905, S. 220; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über den DFG-Viewer
  4. Papier-Adreßbuch von Deutschland, Bd. 9, Hoffmann, 1898, S. 972; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Carl Langen: Ludwig Grote, ein deutscher Volksmann. Ein Lebens- und Zeitbild nach ungedruckten und gedruckten Quellen, Harzig & Möller, Hannover 1912, S. 3; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  6. Hans Emmesberger: Rohr- und Rübenzucker als Rivalen auf dem Weltmarkt. Ursachen der gegenwärtigen Weltzuckerkrise und versuchte Hilfsmaßnahmen dagegen, Staatswissenschaftliche Dissertation an der Universität München, 1931, Rietsch, Landshut 1931, S. 4; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

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