Hartertkolibri
Der Hartertkolibri (Phlogophilus harterti), auch als Peru-Buntschwänzchen bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris. Der Bestand wird von der IUCN als potenziell gefährdet (Near Threatened) eingeschätzt.
Hartertkolibri | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Phlogophilus harterti | ||||||||||
Berlepsch & Stolzmann, 1901 |
Beschreibung
Der Hartertkolibri erreicht eine Länge von 7,2 bis 7,5 Zentimetern und ein Gewicht bis 2,2 bis 2,7 Gramm. Die Geschlechter sehen gleich aus. Der kurze gerade Schnabel ist schwarz, die Oberseite ist grün. Die Kehle, die Brust und die Bauchmitte sind weiß. Die restliche Unterseite ist hell gelbbraun. Die Schwanz ist abgerundet. Die mittleren Steuerfedern sind grün mit einer breiten schwarzen Spitze. Die übrigen Steuerfedern sind gelbbraun mit einem breiten schwarzen Diagonalband. Die juvenilen Vögel ähneln den erwachsenen Tieren. Bei ihnen weisen die Kopf- und Nackenfedern gelbbraune Ränder auf.
Vorkommen
Das Hartertkolibri kommt in Zentral- und Südostperu vor, insbesondere in den Regionen Huánuco, Pasco, Cusco und Puno.
Lebensraum
Der Hartertkolibri bewohnt Waldränder und Sekundärwälder in den Ausläufern der Anden in Höhenlagen von 900 bis 1200 m.
Nahrung
Die Nahrung des Hartertkolibris besteht aus dem Blütennektar von Epiphyten, Sträuchern und kleinen Bäumen.
Etymologie und Forschungsgeschichte
Hans Graf von Berlepsch und Jan Sztolcman beschrieben den Hartertkolibri unter dem heute gültigen Namen Phlogophilus harterti. Das Typusexemplar stammte aus dem zoologischen Museum Branicki in Warschau.[1] 1860 führte John Gould die neue Gattung Phlogophilus ein.[2][A 1] Das Wort Phlogophilus ist ein Wortgebilde aus den griechischen Worten »phlox φλόξ« für »Flamme« und »philos φίλος« für »Freund«.[3] Mit »harterti« ehren die Autoren dem deutschen Ornithologen Ernst Hartert in Anerkennung für sein Werk Trochilidae aus dem Jahre 1900.[4]
Anmerkungen
- Der neuen Gattung ordnete er den Schwarzweißschwanz-Kolibri (Phlogophilus hemileucurus Gould, 1860) zu.
Literatur
- J. Del Hoyo, A. Elliot, J. Sargatal (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World. Volume 5: Barn-Owls to Hummingbirds. Lynx Edicions, 1999, ISBN 84-87334-25-3.
- James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
- Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch, Jan Sztolcman: Description de trois Espèces nouveles d'Oiseaux du Pérou du Muséum Branicki. In: The Ibis (= 8). Band 1, Nr. 4, 1901, S. 715–719 (biodiversitylibrary.org).
- John Gould: Description of twenty-two new species of Humming Birds. In: Proceedings of the Zoological Society of London. Band 28, 1860, S. 304–312 (biodiversitylibrary.org).
Weblinks
- Phlogophilus harterti in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 14. September 2021.
- Factsheet auf BirdLife International
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Peruvian Piedtail (Phlogophilus harterti) in der Internet Bird Collection
- Hartertkolibri (Phlogophilus harterti) bei Avibase; abgerufen am 2. Februar 2014.
- Phlogophilus harterti im Integrated Taxonomic Information System (ITIS). Abgerufen am 2. Februar 2014.
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Hartertkolibri (Phlogophilus harterti)
- Peruvian Piedtail (Phlogophilus harterti) in der Encyclopedia of Life. Abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
Einzelnachweise
- Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch u. a., S. 715.
- John Gould (1860), S. 310
- James A. Jobling S. 303.
- Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch u. a., S. 717.