Harber (Hohenhameln)

Harber ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenhameln im Landkreis Peine in Niedersachsen. Er liegt im Nordwesten des Gemeindegebiets an der Straße nach Haimar. Heute zählt das Dorf 410 Einwohner (Stand 2020).[1]

Harber
Gemeinde Hohenhameln
Wappen von Harber
Höhe: 84 (77–87) m ü. NHN
Einwohner: 410
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31249
Vorwahl: 05128
Harber (Niedersachsen)

Lage von Harber in Niedersachsen

Geschichte

Die älteste erhaltene Urkunde, die Harber erwähnt, stammt aus dem Jahr 1220.

Die evangelische Dorfkirche (St.-Katharinen-Kirche) hat einen mächtigen romanischen Turm. Das Kirchenschiff wurde im 19. Jahrhundert in neugotischen Formen neu erbaut. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Peine.

Harber wurde am 1. März 1974 in die Gemeinde Hohenhameln eingegliedert.[2] Zuvor gehörte der Ort zum Landkreis Burgdorf.

Ortsname

Alte Bezeichnungen des Ortes sind im 8./9. Jahrhundert (12. Jahrhundert) Heriborea, (1174–1195) (12./13. Jahrhundert) Harber, nach 1212 de Harberhe, 1220 Luhtbertus de hertbere, 1236 Lutbertus de Hertbere, 1239 (A.) Hertzbere und um 1241 Herbere.

Klar ist, dass im Grundwort -ber vorliegt. Die Ortsnamen des Kreises Peine und andere niedersächsische Ortsnamen (Böbber, Schwöbber, Haimar, Velber, Schwülper u. a. m.) haben gezeigt, dass sich dahinter ein nur noch im Altenglischen bezeugtes Wort bearo „Wald, Hain“ verbirgt. Im ersten Teil wahrscheinlich dt. „Hart Bergwald, bewaldeter Berg“, steckt auch in der Haardthöhe und im Harz. Harber bei Soltau vielleicht am ehesten aus „Hart-ber Bergwald“; sehr unsicher, da die Überlieferung des Namens viel zu wünschen übrig lässt.[3]

Wappen

Blasonierung: In rotem Schildhaupt der blaubewehrte goldene Löwe der „Freien“, darunter im blauen Feld ein zehnendiges silbernes Hirschgeweih, begleitet von zwölf goldenen Kugeln[4] (Entwurf: Carl Wenzel). Verliehen durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover am 22. August 1932.

Die untere Hälfte stellt einen Bezug zu den Grafen von Dassel her, die im Mittelalter in dieser Gegend über Streubesitz verfügten. Die obere Hälfte verweist auf Das Große Freie, dem Harber angehört.

Persönlichkeiten

Commons: Harber (Hohenhameln) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hohenhameln in Zahlen, hohenhameln.de, abgerufen am 18. Oktober 2021
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 217.
  3. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 27. November 2015; abgerufen am 2. August 2019.
  4. Volkmar Tönnies: Rätsel um Wappen im Großen Freien gelöst. In: KLEEBLATT Jg. 37, Nr. 2, Heraldischer Verein „Zum Kleeblatt“, Hannover 2020, ISSN 2191-7965, S. 62.
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