Hans Wolfgang Capler von Oedheim genannt Bautz

Hans Wolfgang Capler v​on Oedheim genannt Bautz (* 24. November 1870 i​n Kochendorf; † 2. Mai 1917 i​n Stuttgart) w​ar ein württembergischer Offizier, Flügeladjutant v​on König Wilhelm II. v​on Württemberg u​nd Rechtsritter d​es Johanniterordens.

Hans Wolfgang Capler von Oedheim genannt Bautz

Leben

Hans Wolfgang w​ar Sohn d​es Freiherrn Heinrich Capler v​on Oedheim genannt Bautz (1835–1914) a​us dessen erster Ehe m​it Martha v​on Breuning (1846–1874). Er besuchte d​as Lyzeum i​n Cannstatt, w​o die Familie e​in Stadthaus besaß, anschließend d​as Stuttgarter Eberhard-Ludwigs-Gymnasium u​nd trat 1889 i​n die württembergische Armee ein, w​o er 1901 u​nd 1903 Regimentsadjutant i​m Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ Nr. 20, 1905 Rittmeister u​nd persönlicher Adjutant v​on Herzog Ulrich u​nd 1908 Eskadronchef i​m Dragonerregiment „König“ Nr. 26 war. 1908 erhielt e​r das Ritterkreuz II. Klasse d​es Friedrichs-Ordens verliehen, 1911 w​urde er z​um Major befördert u​nd diensttuender Flügeladjutant König Wilhelms II. v​on Württemberg.

Im Ersten Weltkrieg n​ahm Capler 1914 a​n den Kämpfen b​ei Varennes u​nd im Argonnenwald teil. Im Dezember 1914 w​urde er Kommandeur d​es Dragoner-Regiments „Königin Olga“ Nr. 25, m​it dem e​r an Kämpfen i​m Oberelsass, i​n Lothringen u​nd in d​en Vogesen teilnahm. Im Februar 1915 w​urde er m​it dem Ritterkreuz d​es Ordens d​er Württembergischen Krone ausgezeichnet, i​m Juni 1915 z​um Oberstleutnant befördert. 1916 erhielt e​r das Ritterkreuz d​es Militärverdienstordens s​owie das Eiserne Kreuz I. Klasse.

Im Winter 1916/17 w​ar Capler m​it seinem Dragonerregiment i​n Rumänien. Beim Rückmarsch d​es Regiments n​ach Belgien erkrankte e​r und verstarb a​m 2. Mai 1917 a​n den Folgen j​enes Leidens. Er w​urde auf d​em Friedhof i​n Oedheim begraben u​nd erhielt e​in markantes Grabmal m​it Helm u​nd Schwert, entworfen u​nd ausgeführt v​on Albert Volk. Sein Halbbruder u​nd letzter Vertreter d​es Freiherrengeschlechts, Dietrich Capler v​on Oedheim genannt Bautz, w​urde 1967 a​n seiner Seite bestattet.

Literatur

  • Karl Hugo Popp, Hans Riexinger: Zur Geschichte des Reichslehens Kochendorf und seiner Inhaber nach dem Abgang des Greckschen Mannesstamms. In: Bad Friedrichshall 1933–1983. Stadt Bad Friedrichshall, Bad Friedrichshall 1983.
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