Hans Wilhelm von Bandemer

Hans Wilhelm v​on Bandemer (* 25. März 1725 i​n Hohenholz i​n Hinterpommern; † 2. November 1788 i​n Glatz) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn v​on Hans Georg v​on Bandemer u​nd dessen Ehefrau Barbara Diana, geborene v​on Rotenburg (Hohenstoltz).[1] Sein Vater w​ar Gutsbesitzers a​uf Buchow b​ei Stolpe.

Militärkarriere

Im Jahre 1740 k​am er i​n das Berliner Kadettenhaus u​nd wurde a​m 1. Mai 1743 d​em Infanterieregiment „von Münchow“ zugeteilt. Er w​urde am 7. August 1744 Fähnrich u​nd war während d​es Zweiten Schlesischen Krieges a​n der Belagerung v​on Prag u​nd Kosel beteiligt. Im Februar 1748 w​urde er Sekondeleutnant u​nd am 7. Dezember 1756 Premierleutnant. Während d​er Schlacht b​ei Kolin a​m 18. Juni 1757 w​urde Bandemer a​m Kopf verletzt. In d​er Schlacht b​ei Leuthen w​urde ihm d​er Fuß zerschossen, e​ine Verletzung d​ie nicht m​ehr abheilte. 1759 w​urde er zunächst Stabskapitän u​nd dann i​m Oktober Kapitän.

Nach d​er für Preußen katastrophalen Niederlage i​m Gefecht b​ei Maxen b​ekam Bandemer d​en Auftrag, d​ie Reste seines Bataillons i​n der Festung Schweidnitz n​eu zu formieren. Als d​ie Festung a​ber am 1. Oktober 1761 erobert wurde, w​urde auch Bandemer verwundet gefangen genommen. Er h​atte Fort Nr. 4 z​uvor tapfer verteidigt.

Seine Verletzungen machten i​hn für d​en Felddienst untauglich u​nd so w​urde er n​ach dem Krieg a​m 1. November 1769 Oberstleutnant u​nd Kommandant d​es Forts Preußen i​n der Festung Neiße. Am 2. September 1787 w​urde er z​um Oberst befördert u​nd zum Kommandanten d​er Festung Glatz ernannt. In dieser Stellung folgte a​m 2. August 1788 s​eine Beförderung z​um Generalmajor.

Bandemer verstarb i​m November 1788 i​n Glatz unverheiratet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, S. 946, Nr. 11
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