Hans Reddemann
Leben
Hans Reddemann ist der Sohn eines Lehrers, der aus Greifenhagen in Pommern stammte. Er besuchte Schulen in Stettin und Pripsleben und absolvierte 1949–1952 eine Lehre in der Stellmacherei. Danach machte Reddemann an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Greifswald sein Abitur. Von 1955 bis 1960 studierte er an der Universität Rostock Medizin. 1962 wurde er dort zum Dr. med. promoviert.[1] 1962–1967 zum Facharzt für Kinderheilkunde ausgebildet und seit 1968 Oberarzt, habilitierte er sich 1972.[2] 1977 wurde Reddemann Hochschuldozent und 1982 a.o. Professor für Kinderheilkunde in Greifswald. Ab 1985 leitete er die Abteilung Hämatologie und Onkologie der Greifswalder Universitätskinderklinik.
Reddemann wurde Mitglied zahlreicher medizinischer Gesellschaften. Von 1990 bis 1997 war er Vorsitzender des Tumorzentrums Greifswald. Seit dem Jahr 2000 ist Reddemann auch Mitglied der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst. Am 21. Mai 2004 erhielt er den Pommerschen Kulturpreis. Neben medizinischen Publikationen veröffentlichte Reddemann Schriften zur Medizingeschichte in Pommern. Eingehend befasst hat er sich mit dem Alten Friedhof (Greifswald).[3][4][5][6][7]
Schriften
- Akute Blutung als Notfall im Kindesalter. Springer, Berlin New York 1992.
- Berühmte und bemerkenswerte Mediziner aus und in Pommern. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2003, ISBN 978-3-935749-24-4.
- Der denkmalgeschützte Alte Friedhof in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Eine kulturhistorische Stätte mit zahlreichen Grabmalen bedeutender Persönlichkeiten der Hansestadt und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 3 Bände, Greifswald 2009 u. 2012. ISBN 978-3-00-027660-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- Dissertation: Zur Histotopographie der larvalen Kugelzellen in der Epidermis der Wechsel- und der Kreuzkröte.
- Promotion B: Gerinnungs- und Fibrinolysestudien bei gesunden Früh- und Reifgeborenen sowie unreifen und reifen Neugeborenen einschliesslich der Fetopathia diabetica unter besonderer Berücksichtigung des Atemnotsyndroms und der intrakraniellen Blutung.
- Der alte Friedhof : kulturhistorische Stätte mit Grabmalen bedeutender Greifswalder Persönlichkeiten (2004)
- Historische Betrachtungen zu den Beisetzungskulturen, Geschichte des Alten Friedhofes - erster Zentralfriedhof in Greifswald - die Erbbegräbnisse unter besonderer Berücksichtigung der Gewölbe – alphabetische Namen- und Berufsübersicht ausgewählter Persönlichkeiten, gewidmet dem Andenken an Sanitätsrat Otto Peters (1932-2007) (2009).
- Greifswalder Familiennamen aus dem alphabetischen Register der Beisetzungsbücher der Friedhofsverwaltung und von den Grabmalen des denkmalgeschützten Alten Friedhofs der Universitäts- und Hansestadt Greifswald (2009)
- Ausführliche Biographien von ausgewählten Persönlichkeiten und Greifswalder Familien, die auf dem Alten Friedhof beigesetzt wurden (2012)
- 200 Jahre Alter Friedhof der Universitäts- und Hansestadt Greifswald eine Begräbnisstätte der Stadt und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, eine alphabetische Übersicht zu den hier beigesetzten Medizinern (2018)