Hans Kloft

Hans Kloft (* 10. April 1939 i​n Düsseldorf) i​st ein deutscher Althistoriker.

Hans Kloft, 2007

Leben und Karriere

Hans Kloft besuchte v​on 1950 b​is 1959 d​as humanistische Görres-Gymnasium i​n Düsseldorf. Nach seinem Wehrdienst studierte e​r Klassische Philologie, Geschichte u​nd Politikwissenschaft a​n den Universitäten Köln u​nd Bonn. 1968 w​urde er i​n Köln z​um Dr. phil. promoviert.

Danach arbeitete e​r 1968 b​is 1974 a​ls Wissenschaftlicher Assistent a​n der Rheinisch-Westfälisch-Technischen Hochschule Aachen, w​o er s​ich auch 1974 habilitierte u​nd anschließend b​is 1977 a​ls Privatdozent u​nd Akademischer Oberrat für Alte Geschichte lehrte. Von 1977 b​is zu seiner Emeritierung 2004 w​ar Hans Kloft ordentlicher Professor für Geschichte m​it dem Schwerpunkt Alte Geschichte a​n der Universität Bremen. Dort w​ar er i​n den Jahren 1980 b​is 1993 mehrfach Fachbereichssprecher d​es Fachbereiches Sozialwissenschaften u​nd kontinuierlich Mitglied d​es Akademischen Senates d​er Universität Bremen. Zusätzlich w​ar Kloft a​uch in vielfältigen anderen Funktionen i​n der universitären Selbstverwaltung tätig u​nd Gutachter i​m Evaluationsverfahren d​es Landes Niedersachsen für d​as Fach Geschichte.

Seine Hauptforschungsbereiche s​ind die Wirtschafts- u​nd Sozialgeschichte d​er Antike, besonders d​er römischen Kaiserzeit, d​ie antike Religionsgeschichte, d​ie Ideologie- u​nd Verfassungsgeschichte s​owie Probleme d​er Rezeptionsgeschichte.

Kloft i​st Mitglied i​m Historikerverband, d​er Mommsen-Gesellschaft (Landesvertreter für Bremen), d​er Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft, d​er Vereinigung AGE (Alte Geschichte für Europa), d​er Historischen Gesellschaft u​nd des Förderkreises für antike Kunst u​nd Numismatik z​u Bremen. Zudem i​st er Vorsitzender d​es Freundeskreises d​er Antike z​u Bremen e.V. u​nd seit 1995 Vorstandsmitglied u​nd Vizepräsident d​er Wittheit z​u Bremen.

Schriften

  • Liberalitas Principis. Herkunft und Bedeutung. Studien zur Prinzipatsideologie (= Kölner historische Abhandlungen. 18). Böhlau, Köln u. a. 1970, ISBN 3-412-61570-6 (Zugleich: Köln, Universität, Dissertation, 1968).
  • als Herausgeber: Der Nachlass Adolf Erman (= Veröffentlichungen der Abteilung Gesellschaftswissenschaften und der Spezialabteilung. 38, ZDB-ID 519531-7). Universität Bremen, Bremen 1982, (Digitalisat).
  • mit Egon Boshof und Kurt Düwell: Grundlagen des Studiums der Geschichte. Eine Einführung. Böhlau, Köln u. a. 1973, ISBN 3-412-86473-0 (Zahlreiche Auflagen).
  • mit Maximilian Kerner: Die Institutio Traiani. Ein pseudo-plutarchischer Text im Mittelalter. Text – Kommentar – zeitgenössischer Hintergrund (= Beiträge zur Altertumskunde. 14). Teubner, Stuttgart 1992, ISBN 3-519-07463-X.
  • Die Wirtschaft der griechisch-römischen Welt. Eine Einführung (= Die Altertumswissenschaft.). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-05668-X.
  • Mysterienkulte der Antike. Götter – Menschen – Rituale (= Beck’sche Reihe. 2106). Beck, München 1999, ISBN 3-406-44606-X (Zahlreiche Auflagen).
  • mit Karl Holl und Gerd Fesser: Caligula – Wilhelm II. und der Caesarenwahnsinn. Antikenrezeption und wilhelminische Politik am Beispiel des „Caligula“ von Ludwig Quidde. Edition Temmen, Bremen 2001, ISBN 3-86108-782-0.
  • als Herausgeber: Bremen – Griechenland. Stationen und Aspekte einer Partnerschaft (= Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens. 22). Edition Temmen, Bremen 2002, ISBN 3-86108-671-9.
  • Die Wirtschaft des Imperium Romanum (= Kulturgeschichte der Antiken Welt.). von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-3547-4.
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