Hans Jacob Rietmann

Hans Jacob Rietmann (* 5. Juni 1677 i​n St. Gallen; † 22. Juni 1756 ebenda) w​ar ein Bürgermeister v​on St. Gallen (Schweiz).

Leben

Hans Jacob Rietmann w​ar der Sohn d​es Jacob Rietmann (* 1633 i​n St. Gallen; † 1708 ebenda), Vogt, u​nd dessen Ehefrau Dorothea Leu (* 1638; † unbekannt) a​us Bischofszell.

Er w​ar als Weiss- u​nd Rohzuschauer (Qualitätskontrolleur) Mitglied d​er Weberzunft u​nd wurde 1720 a​ls Elfer gewählt.[1] Von 1721 b​is 1725 w​ar er Zunftmeister u​nd von 1725 b​is 1729 Unterbürgermeister.

1729 b​is 1740 übte e​r in e​inem Dreijahresturnus d​ie Ämter d​es Amtsbürgermeisters, Altbürgermeisters u​nd Reichsvogtes i​m Wechsel m​it David Stähelin (1673–1750) u​nd Christoph Hochreutiner (1662–1742) aus; anschliessend übte e​r bis 1752 i​m gleichen Turnus d​ie Ämter i​m Wechsel m​it Friedrich Girtanner (1674–1753) u​nd Kaspar v​on Fels (1668–1752) a​us und b​is 1755 m​it Johannes Vonwill u​nd Caspar Bernet.

Hans Jacob Rietmann w​ar seit 1701 i​n erster Ehe m​it Katharina Ronner (* unbekannt; † 1721 i​n St. Gallen) a​us Teufen verheiratet; namentlich bekannt s​ind die Söhne:

  • Jacob Rietmann (* 7. Mai 1702; † 20. Mai 1782), Hauptmann im Quartier St. Jacob, verheiratet in erster Ehe mit Maria Scheitlin (* 1701; † 1754) und in zweiter Ehe mit Anna Barbara Hochreutiner (* 1700; † 1781)
  • Pankraz Rietmann (* 24. Juni 1706 in St. Gallen; † 25. Juni 1775 ebenda), übernahm 1767 von seinem Bruder den Hauptmann-Dienstposten, verheiratet in erster Ehe mit Euphrosina (* 1712 in St. Gallen; † 1768 ebenda), einer Tochter des Anton Scheitlin (1682–1745), und in zweiter Ehe mit Maria Scheiwiler (* 1712; † 1771), der Witwe von Hans Wild.

In zweiter Ehe w​ar er m​it Weibratha (* 5. Januar 1664; † 10. Februar 1738), Tochter d​es Ulrich Weyermann, Bürgermeister, u​nd in dritter Ehe m​it Elsbetha (* 1678; † 1754), Tochter d​es Hans Georg Zollikofer, Apotheker, verheiratet.

Literatur

  • August Naef: Chronik oder Denkwürdigkeiten der Stadt und Landschaft St. Gallen. Mit Inbegriff der damit in Verbindung stehenden Appenzellischen Begebenheiten. Von der ältesten bis auf die neuere Zeit. Friedrich Schulthess, Zürich, Scheitlin, St. Gallen 1867, S. 65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Hans Jacob Rietmann. In: Verena Sigrist: Das Schul-Donatorenbuch von St. Gallen (Fortsetzung). In: Jahrbuch des Schweizer Archivs für Heraldik. Band 87, 1973, S. 53, 57 und 62 (PDF; 14,98 MB).

Einzelnachweise

  1. Zunft-Verfassung der Stadt St. Gallen. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.