Hans Heierli

Hans Heierli (* 13. November 1927 i​n Buchs; † 31. Oktober 2003; heimatberechtigt i​n Gais) w​ar ein Schweizer Geologe.

Leben

Heierli w​uchs in Buchs a​uf und besuchte a​b 1944 d​ie Kantonsschule Trogen, d​ie er m​it der Matura Typus C abschloss. Er studierte Geologie a​n der ETH Zürich u​nd der Universität Zürich u​nd erhielt d​ort das Diplom a​ls Gymnasiallehrer für Geographie u​nd Chemie. 1955 w​urde er m​it der Schrift Geologische Untersuchungen i​n der Albulazone zwischen Crap Alv u​nd Cinuos-chel (Graubünden) a​n der Universität Zürich promoviert. Von 1958 b​is 1984 w​ar er Lehrer a​n der Kantonsschule Trogen. Ab 1981 w​ar er nebenberuflich u​nd ab 1984 vollberuflich Konservator a​m Naturmuseum St. Gallen. 1993 w​urde er pensioniert. Er leitete zahlreiche Exkursionen i​n den Alpstein.

1971 eröffnete d​er von i​hm geplante e​rste geologische Wanderweg d​er Schweiz a​m Hohen Kasten. Eine Felsspitze («Heierli-Nadel») a​m Wanderweg i​st nach i​hm benannt.

Schriften

  • mit Theo Kempf: Bau und Entstehung des Alpsteins. Herisau: Appenzeller Hefte, 1965, 3. Auflage 1980.
  • Der geologische Wanderweg Hoher Kasten–Stauberen–Saxerlücke. St. Gallen: Fehr, 1972; 2. Auflage: Der Geologische Wanderweg am Hohen Kasten. Bern: Paul Haupt, 1987.
  • Graubünden in Farbe. Ein Reiseführer für Naturfreunde. Stuttgart: Kosmos Franckh, 1977.
  • Geologischer Wanderführer Schweiz. Vierzehn Wanderungen in Alpen, Mittelland und Jura, mit einer Einführung in die geologischen Grundlagen. 2 Bände, Thun: Ott 1982; 2. Auflage 1989.
  • Der Kosmos Wanderführer. Die Alpen. Stuttgart: Kosmos Franckh, 1982.
  • mit Martin Stirrup: Grundwissen in Geologie. Thun: Ott, 1984.
  • Die Ostschweizer Alpen und ihr Vorland. Säntismassiv, Churfirsten, Mattstock, Alviergruppe, Appenzeller Molasse (= Sammlung Geologischer Führer. Bd. 75). Berlin/Stuttgart: Gebrüder Borntraeger, 1984.
  • mit Martin A. Koenig: Geologische Katastrophen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt. 2. erweiterte Auflage. Thun: Ott, 1994.
  • Geschichte des Naturmuseums St. Gallen. St. Gallen: Naturmuseum, 1996.

Literatur

  • Toni Bürgin: Hans Heierli 1927–2003. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Band 122 (2004), S. xxvii f. (Digitalisat).
  • Rolf Reichsteiner: Hans Heierli (1927–2003). In: Innerrhoder Geschichtsfreund. Band 45 (2004), S. 147 f. (Digitalisat). Zuvor erschienen in: Appenzeller Volksfreund. Band 128, Nr. 177, 11. November 2003, S. 8.
  • Rudolf Widmer: Hans Heierli, Trogen (1927–2003). In: Appenzellische Jahrbücher. Band 131 (2003), S. 236 (Digitalisat).
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