Hans Berger (Kirchenmusiker)
Hans Berger (* 29. Oktober 1944 in Oberaudorf) ist ein bayerischer Kirchenmusiker und Chorleiter.
Leben
Er leitet das auf klassische Volksmusik spezialisierte Ensemble Hans Berger und arbeitet sowohl mit dem Montini-Chor als auch dem Müllner-Peter-Chor eng zusammen. Zudem gilt er als Zithervirtuose und hat für dieses Instrument sowie für das Ensemble eine Vielzahl von Werken aus Barock und Klassik bearbeitet und komponiert.
Zu seinen Verdiensten gehört die Wiederentdeckung und Auswertung der Notensammlung des oberbayerischen Universalgelehrten Peter Huber, genannt Müllner-Peter (1766–1843), dessen Werke er bearbeitete und seither in zahlreichen Tonaufnahmen und Konzerten einem größeren Publikum zugänglich macht.
Im Jahr 1986 heiratete er die Musiklehrerin und Chorleiterin Rosalie „Rosi“ Käsweber (1964–2002),[1][2] mit der er gemeinsam 1991 die Musiktage Oberaudorf-Reisach[3] ins Leben rief, die sie bis zum Jahr 2000 leitete. Der Ehe entstammt sein Sohn Johannes Berger (* 1987).
Das Ensemble Hans Berger wurde 2008 beim „Tag der Volksmusik“ in Wildbad Kreuth mit dem Kulturpreis der Hanns-Seidel-Stiftung ausgezeichnet.[4]
Weitere Ehrungen
- 1986: Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1986: Goldenes Herz – FDP Rosenheim
- 1991: Bayerischer Poetentaler der Münchner Turmschreiber
- 1991: Dachauer Literatur-Medaille
- 1995: Kiem-Pauli-Medaille der Gebirgsschützen
- 2009: Kulturpreis des Landkreises Rosenheim
- 2012: EUREGIO-Preis Inntal
- 2013: Goldene Zither
- 2015: Obb. Bezirks-Medaille in Silber
- 2016: Protektoratsabzeichen in Gold (Herzog Franz von Bayern/Bayernbund)
- 2021: Preis der Bayerischen Volksstiftung
Weblinks
Einzelnachweise
- Rosi Berger – „Sie hat das Paradies erwartet“ (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive).
- http://www.ovb-online.de/rosenheim/kultur/fest-leben-2610245.html, abgerufen am 20. März 2016.
- Musiktage Oberaudorf
- Preisträgerliste der Volksmusiktage in Kloster Banz und Wildbad Kreuth (seit 1984), Hanns-Seidel-Stiftung, S. 2.