Hans Böhme (Maler)
Hans Böhme (* 16. Juni 1905 in Rothenburg ob der Tauber; † 1982 ebenda) war ein deutscher Landschaftsmaler, Radierer und Zeichner.
Hans Böhme studierte von 1924 bis 1928 an der Kunstakademie Dresden bei Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer, zum Wintersemester 1928 wechselte er an die Kunstakademie München zu Angelo Jank.[1] Nach dem Studium war er als freiberuflicher Maler in Rothenburg ansässig.
1943 wurde ihm der Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg verliehen.[2] Von 1937 bis 1944 war er regelmäßig mit zahlreichen Arbeiten bei den nationalsozialistischen Propagandaschauen „Große Deutsche Kunstausstellung“ im Haus der Deutschen Kunst in München vertreten. Mehrere dort gezeigte Werke entstanden durch seinen Dienst in einer Propagandakompanie als Frontmaler, unter anderem Im glühenden Staub der Donsteppe (1943) und Im Stahlgewitter (1944). Beide Bilder wurden von Adolf Hitler gekauft. Die Arbeit Aus der Kesselschlacht von Kiew (1942) kaufte Joseph Goebbels.[3]
Hans Böhme bediente sich verschiedenster Techniken, so gibt es von ihm baugebundene Fresken und Sgraffiti, Landschaften, Stadtansichten und Porträts, die vor allem mit seiner Heimat Rothenburg verbunden sind.
Weblinks
- mö: Hans Böhme: Ein Maler, der weiter Rätsel aufgibt. In: nordbayern.de. Onlinedienst von Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung, 10. April 2014, abgerufen am 10. Oktober 2016.
Einzelnachweise
- 00044 Hans Böhme, Matrikelbuch 5, 1919–1931, S. 121 in: Matrikel der AdBK München
- Das Archiv; Nachschlagewerk für Politik, Wirtschaft, Kultur, Ausgaben 121–126, 1944, S. 69 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- Datenbank des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, Deutschen Historischen Museums und Haus der Kunst mit Informationen zu allen ausgestellten Kunstwerken