Hans Anton Williard
Hans Anton Williard (* 21. Februar 1832 in Dresden; † 13. Mai 1867 ebenda) war ein deutscher Landschafts- und Vedutenmaler, Zeichner und Lithograf.
Leben
Williard war Sohn und ab dem 15. Lebensjahr Schüler des Lithografen Johann Anton Williard. Das Sommerhalbjahr 1852 studierte er – häufig unterbrochen durch Berufstätigkeit – an der Kunstakademie Dresden. Von 1853 bis Ende 1864 war er als Lithograf in der Lithografischen Anstalt von J. G. Bach in Leipzig tätig. Danach ließ er sich in Dresden nieder. Im September 1860 heiratete er Elisabeth Fischer, die Schwester seines Jugendfreundes Benno Fischer.
Die Fähigkeiten zur Landschaftsmalerei erwarb sich Williard nach anfänglichen väterlichen Unterweisungen als Autodidakt. Er schuf Aquarelle und Lithografien, die ihm Ruf und Anerkennung verschafften. Studienreisen führten ihn nach Sachsen, Franken und besonders nach Thüringen, wo ihn die Wartburg in ihren Bann zog. Für den Kunstverlag von Gustav Täubert (1817–1913) in Dresden zeichnete er 1860/61 ein Album des bayerischen Hochgebirges. Damals gehörte er zu einer Malerkolonie in Hintersee.[1]
Literatur
- Hans Anton Williard. In: Robert Naumann (Hrsg.): Archiv für die zeichnenden Künste mit besonderer Beziehung auf Kupferstecher- und Holzschneidekunst und ihre Geschichte. 14. Jahrgang, 1. Heft, Rudolph Weigel, Leipzig 1868, S. 68 ff. (Google Books).
- Williard, Hans Anton. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Dresden 1898, Band 2, S. 1021.
- Ernst Sigismund: Williard, Hans Anton. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 29.
Weblinks
- Hans Anton Williard, Datenblatt im Portal rkd.nl (RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis)
- Williard, Hans Anton, Kunstwerke im Portal zeno.org
Einzelnachweise
- Hans Heyn: Süddeutsche Malerei aus dem bayerischen Hochland. Rosenheimer Verlagshaus, Rosenheim 1980, S. 259.