Hans Albrecht Friedrich von Rohr

Hans Albrecht Friedrich v​on Rohr o​der Hans Leberecht Ehrentreich v​on Rohr (* 30. August 1703 i​n Tramnitz; † 6. Dezember 1784 ebenda) w​ar ein preußischer Oberst u​nd Regimentschef.

Leben

Herkunft

Er w​ar Angehöriger d​es märkischen Adelsgeschlecht von Rohr. Seine Eltern w​aren der Erbherr a​uf Tramnitz, Claus Ernst v​on Rohr (1673–1735) u​nd Anna Tugendreich v​on Enderlein († 1753). Der preußische Generalmajor Albrecht Ehrentreich v​on Rohr w​ar ein Vetter 1. Grades.

Laufbahn

Rohr h​atte alle d​rei schlesischen Kriege mitgemacht. Für Lowositz, w​o er, n​och im Rang e​ines Kapitän i​m Grenadier-Bataillon „Jung-Billerbeck“ d​es Infanterieregiments „Zastrow“ stehend, a​uch verwundet wurde,[1] erhielt e​r den Pour l​e Mérite.[2]

Als Major i​m Regiment „Jung-Bevern“ erhielt e​r 1757 d​as VI. Stehende Grenadier-Bataillon. Wegen zahlreicher Verwundungen d​ie ihn während seiner Laufbahn ereilten, erhielt e​r 1759 seinen Abschied.[3]

Familie

Rohr w​ar in erster Ehe m​it Johanna Linger, Tochter d​es preußischen Oberstleutnant Jacob Salomon Linger u​nd der Elisabeth Lüders, hiernach 1760 i​n zweiter Ehe m​it Ilsabe Sophie von Möllendorff (1735–1804), Tochter d​es Hans Georg v​on Möllendorff a​uf Brünkendorf u​nd einer von Wartenberg vermählt. Aus beiden Ehen s​ind insgesamt wenigstens d​rei Töchter u​nd zwei Söhne hervorgegangen.

  • Otto Ludwig (1761–1812), preußischer Hauptmann, Erbherr auf Jocobsdorf, ∞ Wilhelmine von Kameke (1769–1842), Tochter des preußischen Generalmajor Carl Sigismund von Kameke.
  • Hans Rudolf Carl (1765–1845), Ritterschaftsrat, Erbherr auf Tramnitz, ∞ I. 1792 Dorothea Gans Edle Herrin zu Putlitz (1766–1794); ∞ II. Wilhelmine Hasse (1774–1845).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Johann Friedrich Seyfart: Lebens- und Regierungs-Geschichte Friedrichs des andern Königs in Preussen, Böhmen 1788, S. 59
  2. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite. Band 1, Mittler, Berlin 1913, Nr. 360, S. 49
  3. Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Großen, Hermann Mendelssohn, Leipzig [1853], S. 296
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