Hans Albrecht Freiherr von Rechenberg
Hans Albrecht Freiherr von Rechenberg (* 22. Oktober 1892 in Neurode; † 19. Januar 1953 in Köln) war ein deutscher Politiker der FDP.
Leben und Beruf
Nach dem Abitur studierte Rechenberg Philosophie und Chemie. Nach 1918 war er als Angestellter eines Chemie-Konzerns tätig. 1927 übernahm er das Amt des Direktors einer Maschinenfabrik bei Köln, deren Inhaber er später wurde.
Nach 1945 war Freiherr von Rechenberg Mitglied der Industrie- und Handelskammer Köln und wurde in den Vorstand des Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie Köln gewählt.
Politische Tätigkeit
Rechenberg gründete eine demokratische Gruppe in Köln, die später in der FDP aufging. Seit 1947 war er stellvertretender Vorsitzender der FDP in Nordrhein-Westfalen und wurde 1949 für die FDP in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er bis zu seinem Tode angehörte.
Um die Mandatsnachfolge entstand ein in der Geschichte des Bundestages bislang einmaliger Rechtsstreit, an dessen Ende dem nachgerückten Paul Hans Jaeger das Mandat aberkannt wurde, was aber keine praktische Auswirkung mehr hatte, da die Legislaturperiode inzwischen zu Ende gegangen war.
Von 1950 bis 1953 war Freiherr von Rechenberg Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.
Literatur
- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 670.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Albrecht Freiherr von Rechenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Erfolgreiche Mandatsaberkennungen