Hans-Martin Schönherr-Mann

Hans-Martin Schönherr-Mann (* 23. Mai 1952 i​n Esslingen a​m Neckar[1]) i​st ein deutscher Philosoph. Er i​st Professor für Politische Philosophie a​n der Ludwig-Maximilians-Universität München u​nd Dozent a​n der Hochschule für Politik München.

Leben

Schönherr-Mann studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Neuere Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er promovierte 1982 bei Manfred Riedel und Herbert Ganslandt. Er war wissenschaftlicher Assistent am Geschwister-Scholl-Institut der Universität München bei Peter Cornelius Mayer-Tasch und habilitierte im Jahr 1995. Seit 2002 ist er außerplanmäßiger Professor für Politische Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er nahm Vertretungs- bzw. Gastprofessuren an den Universitäten Innsbruck, Passau, Regensburg, Eichstätt-Ingolstadt, Turin und in Venedig wahr.

Forschungsschwerpunkt

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen d​ie Philosophie d​es 20. Jahrhunderts insb. d​er französischen Philosophie, d​er Existenzialismus u​nd die Dekonstruktion, d​ie Philosophie d​es 19. Jahrhunderts u​nd die Philosophie d​es deutschen Idealismus. Sein Interesse g​ilt der Praktischen Philosophie, d​er Philosophie d​er Bildung, d​er Politischen Philosophie u​nd der Technikphilosophie.

Werke (Auswahl)

Monographien

  • Dekonstruktion als Gerechtigkeit. Jacques Derridas Staatsverständnis und politische Philosophie, Nomos, Baden-Baden 2019
  • Michel Foucault als politischer Philosoph, Innsbruck University Press, Innsbruck 2019
  • Gewalt, Macht, individueller Widerstand: Staatsverständnisse im Existentialismus, Nomos, Baden-Baden 2015
  • Albert Camus als politischer Philosoph , Innsbruck University Press, Innsbruck 2015
  • Fröhliches Philosophieren, edition fatal, München 2015
  • Untergangsprophet und Lebenskünstlerin – Über die Ökologisierung der Welt, Matthes & Seitz, Berlin 2015
  • Vom Nutzen der Philosophie: Pragmatismus als Lebenskunst , Hirzel Verlag, Stuttgart 2012
  • Was ist politische Philosophie? Campus Verlag, Reihe Studium, Frankfurt/M., New York 2012
  • Philosophie der Liebe – Ein Essay wider den Gemeinspruch ‚Die Lust ist kurz, die Reu’ ist lang’, Matthes & Seitz, Berlin 2012
  • Die Macht der Verantwortung, Verlag Karl Alber – Hinblick, Freiburg, München 2010
  • Globale Normen und individuelles Handeln – Die Idee des Weltethos aus emanzipatorischer Perspektive, Königshausen & Neumann, Würzburg 2010
  • Der Übermensch als Lebenskünstlerin – Nietzsche, Foucault und die Ethik, Matthes & Seitz, Berlin 2009
  • Friedrich Nietzsche, UTB Profile, Paderborn 2008
  • Miteinander leben lernen – Die Philosophie und der Kampf der Kulturen, Mit einem Essay und einem Vorwort von Hans Küng, Piper-Verlag, München 2008
  • Simone de Beauvoir und das andere Geschlecht, dtv, München 2007
  • Hannah Arendt – Wahrheit, Macht, Moral, C.H. Beck, München 2006
  • Sartre – Philosophie als Lebensform, C.H. Beck, München 2005
  • Politischer Liberalismus in der Postmoderne – Zivilgesellschaft, Individualisierung, Popkultur, Wilhelm Fink Verlag, München 2000

Einzelnachweise

  1. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. 20. Ausgabe. 2005, S. 3154.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.