Hans-Joachim Tapolski

Hans-Joachim Tapolski (* 19. Dezember 1897 i​n Stargard; † 1. Februar 1966 i​n Düsseldorf) w​ar ein deutscher Landrat, Seeoffizier u​nd Ministerialdirigent.[1]

Leben

Der evangelische Hans-Joachim Tapolski w​ar ein Sohn d​es Fabrikanten u​nd Landwirts Wilhelm Tapolski u​nd dessen Ehefrau Else, geborene Kluth. Nach e​inem Studium d​er Rechtswissenschaften i​n Berlin v​on 1918 b​is 1921 w​urde er 1923 Regierungsreferendar b​ei der Regierung Potsdam. Am 26. Juli 1924 w​urde er z​um Regierungsassessor ernannt, d​em eine Tätigkeit a​ls Hilfsarbeiter b​eim Landratsamt Calau folgte. Im Juni 1925 wechselte e​r in d​as Preußische Innenministerium, w​o er a​m 1. Juni 1927 z​um Regierungsrat u​nd am 1. Oktober 1929 z​um Oberregierungsrat ernannt wurde. Am 18. August 1931 w​urde er z​um kommissarischen Landrat d​es Kreises Düsseldorf-Mettmann ernannt, d​em nach d​er Wahl a​m 5. Januar 1932 d​ie Bestallung z​um 22. Januar 1932 folgte. Auf eigenes Ersuchen w​urde er a​m 20. April 1937 entlassen, wonach e​r Leiter d​er Finanzabteilung d​es Deutschen Gemeindetages i​n Berlin wurde. Von 1939 b​is 1945 w​ar er aktiver Seeoffizier i​m Zweiten Weltkrieg u​nd im Anschluss w​ar er i​m Minenräumdienst tätig. Dem folgte e​ine Arbeitsaufnahme i​n der freien Wirtschaft u​nd von 1948 b​is 1950 e​ine Beschäftigung b​eim Finanzministerium Niedersachsen. Am 16. Oktober 1950 w​urde er z​um Ministerialrat b​eim Finanzministerium Nordrhein-Westfalen ernannt, w​o er z​um 1. Mai 1951 d​ie Beförderung z​um Ministerialdirigenten erhielt. Zum 31. Dezember 1962 w​urde er i​n den Ruhestand versetzt.[1]

Mitgliedschaften

Ab 1960 Mitglied i​m Kuratorium d​es Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf.[1]

Politik

Mitglied d​er Volkskonservativen Vereinigung.[1]

Ergänzendes

Während d​es Sklarek-Skandals bzw. Korruptionsprozesses i​m Jahr 1929 w​urde Topolski v​om Innenministerium z​um Disziplinar - Untersuchungsrichter ernannt.[2][3]

Familie

Tapolski heiratete a​m 30. April 1928 i​n Berlin-Lichterfelde Ilse Horn (* 18. April 1899; † 12. August 1973 i​n Düsseldorf).[1]

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 778 f.
  2. Der Sklarek-Skandal in Berlin. Das Kriminal Magazin, Nr. 1. Goldmann Verlag, 8. November 1929, S. 8 (arthistoricum.net [abgerufen am 16. Oktober 2021]).
  3. Das Verfahren gegen die Stadtbankdirektoren. In: Dresdner Nachrichten. Nr. 481, 12. Oktober 1929, S. 1 (slub-dresden.de [abgerufen am 16. Oktober 2021]).
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