Hans-Dietrich-Genscher-Haus
Das Hans-Dietrich-Genscher-Haus (HDGH) im Berliner Ortsteil Mitte ist seit 1999 der Sitz der Bundesgeschäftsstelle der FDP. Das Gebäude in der Reinhardtstraße 14–16 wurde von 1908 bis 1912 nach Entwürfen von Caspar Clemens Pickel als Sankt-Maria-Viktoria-Krankenhaus für den Orden der Dominikaner errichtet. In der Zeit der DDR waren darin der Deutsche Bauernverlag und der Deutsche Landwirtschaftsverlag untergebracht, die zur Blockpartei DBD gehörten.
Die FDP nutzt das denkmalgeschützte Gebäude seit der Einweihung am 9. Juli 1999.[1] Bis 2017 war die Bundesgeschäftsstelle – wie zuvor schon die Bonner Parteizentrale – nach dem ehemaligen FDP-Bundesvorsitzenden Thomas Dehler benannt. Am 11. März 2017 beschloss die FDP, das Gebäude zu Ehren des im Vorjahr verstorbenen Ehrenvorsitzenden Hans-Dietrich Genscher umzubenennen.[2][3]
Das Hans-Dietrich-Genscher-Haus beherbergt neben der Bundesgeschäftsstelle der FDP zahlreiche ihr nahe stehende Institutionen und Unternehmen. Darunter auch die Bundesgeschäftsstelle der Jungen Liberalen.
Literatur
- Hans-Wolfgang Hoffmann: Wie Parteien hausen. In: Cicero. April 2004, S. 132 f.
Weblinks
Einzelnachweise
- Die Zeit der Baracken ist endgültig vorbei. In: Bonner General-Anzeiger. 17. Juli 1999, S. 3.
- Gregor Mayntz: Gedenken an Ehrenvorsitzenden: FDP benennt Parteizentrale nach Genscher. In: Rheinische Post. 11. März 2017, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- Genschers liberales Vermächtnis ehren. In: fdp.de. 13. März 2017, abgerufen am 27. Dezember 2019.