Hans-Arthur Spieß
Hans-Arthur Albert Spieß (* 8. September 1910 in Magdeburg; † 13. Juli 1979 in Bahrendorf) war ein deutscher Maler, Graphiker, Kupferstecher und Lehrer.
Leben
Hans-Arthur Spieß verbrachte seine Kindheit und Schulzeit in Stargard (Pommern). Er studierte an der Staatlichen Kunstschule in Berlin-Schöneberg bei Curt Lahs, Willy Jaeckel und Konrad von Kardorff, wo er 1935 das Examen für das künstlerische Lehramt ablegte. Nach der Eheschließung mit der Malerin Annelotte Spieß, geborene Findeisen, war er 1937–1945 in Berlin ansässig und nahm an ersten Kunstausstellungen teil. 1939–1945 war Spieß Soldat und siedelte sich danach mit seiner Familie in Druxberge bei Magdeburg an. Dort war er als Lehrer und Künstler tätig.
1948 wurde Spieß Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR und arbeitete hier in verantwortlichen Funktionen mit. Spieß beteiligte sich u. a. 1948 mit Kupferstichen an der Großen Kunstausstellung Sachsen-Anhalt in Halle [1], an allen Bezirkskunstausstellungen bis 1979 und an der IV., V. und VI. Deutschen Kunstausstellung in Dresden (1958/1962/1967). Personalausstellungen wurden mehrfach in den Museen Magdeburgs und Ummendorfs gezeigt. Spieß beherrschte als einer der wenigen Künstler in Deutschland noch die Technik des Kupferstichs, porträtierte Bertolt Brecht und schuf zu dessen Werken Aquarelle. Vor allem war es aber die Poesie des Alltags, die er in ungezählten Landschaftsdarstellungen und Szenerien auf dem Lande festhielt und in druckgraphische Arbeiten umsetzte.
Spieß verstarb im Kreiskrankenhaus Bahrendorf, das seinerzeit im Schloss Bahrendorf untergebracht war.
Einzelnachweise
- https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/405848/20