Hanns Schimansky
Hanns Schimansky (* 1949 in Bitterfeld) ist ein deutscher Zeichner und Druckgrafiker. Er war von 1998 bis 2015 Professor für Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Er lebt in Berlin.
Leben
Hanns Schimansky wuchs in Stralsund und Rostock auf. Er studierte 1968–1972 Landwirtschaft an der Universität Rostock. 1972–1977 arbeitete er in der Getreidewirtschaft. Er hatte schon in der Schul- und Studienzeit intensiv gezeichnet und erhielt Anregungen durch Johannes Müller. Ab 1974 förderte ihn Gerhard Kettner, dessen Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR in Berlin er von 1977 bis 1980 war. Seitdem lebt er in Berlin. Er ist seit 1997 Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)
Werk
Hanns Schimansky zeichnete zunächst gegenständlich und beobachtete dabei alltägliche Situationen sowie Landschaften. Im Laufe der Jahre reduzierte er die Darstellung immer mehr und entwickelte aus der Abstraktion seine zeichnerische Sprache. Indem er begann, seine Zeichnungen während der Arbeit zu falten und am Ende der Arbeite teilweise wieder zu entfalten, entwickelte er zudem eine Dreidimensionalität der Zeichnung.
Auszeichnungen
- 1985: Wilhelm Höpfner Preis der Winckelmann-Gesellschaft, Stendal
- 1990: Stipendiat des Kunstrings Folkwang, Essen
- 1993: Stipendium der Stiftung Kulturfonds, Berlin
- 1996: Grafikpreis der Kunstmesse Dresden
- 1996–1997: Stipendium Cité Internationale des Arts, Paris
- 2001: Felix-Hollenberg-Preis für Radierung, Albstadt
Ausstellungen (Auswahl)
- 1985: Winckelmann-Museum Stendal
- 1986: Ahrenshoop, Bunte Stube / Berlin, Galerie Mitte
- 1989: Galerie Rotunde, Berlin
- 1990: Neue Nationalgalerie, Berlin / Galerie Mitte, Dresden
- 1991: Museum Folkwang, Essen
- 1994: Städtisches Museum Leverkusen, Schloß Morsbroich / Städtisches Museum Spendhaus, Reutlingen
- 1995: Galerie Inga Kondeyne, Berlin (und 2000, 2003, 2004, 2009, 2012, 2015, 2016) / Brecht-Haus Weißensee, Berlin / Galerie Bismarck, Bremen (und 2002)
- 1996: Galerie Franck + Schulte, Berlin
- 2008: Gemeentemuseum, Den Haag
- 1998: Barbara Gross Galerie, München / Sprengel Museum, Hannover / Akademie der Künste, Berlin / Ystads Konstm:useum
- 1999: Kunstverein Friedrichshafen
- 2000: Musée d’Art et d’Histoire, Neuchâtel
- 2001: Kunsthalle Rostock / Städtische Galerie Albstadt
- 2003: Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle / Zell am See, Kunstverein Galerie Zell am See
- 2004: Dörrie-Priess Galerie, Hamburg / Galerie Espace, Amsterdam
- 2006: Waschhaus, Kunstraum Potsdam
- 2007: Galerie Karsten Greve, Paris
- 2008: Gemeentemuseum, Den Haag
- 2010: Zeichnungen, Meisterhaus Kandinsky/Klee, Dessau / La ligne claire, Galerie Jaeger Bucher, Paris (und 2014)
- 2011: Galerie Werner Klein, Köln (und 2014, 2016)
- 2012: Galerie Florian Sundheimer, München (und 2017)
- 2014: Leonhardi-Museum Dresden
- 2015 Kunstmuseum Ahrenshoop
- 2017 Kurt Tucholsky Museum, Berlin
Literatur (Auswahl)
- Hanns Schimansky. Zeichnungen 1984–1994. Städtisches Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen 1994.
- Hanns Schimansky. nulla dies sine linea II. Sprengel Museum, Hannover 1998.
- Hanns Schimansky. Soixante-quatorze dessins. Musée d’art et d’histoire, Neuchâtel.
- Hanns Schimansky. Zeichnungen 1972–2001. Kunsthalle Rostock, 2000.
- Hanns Schimansky. Städtische Galerie, Albstadt 2001.
- Hanns Schimansky. quellenfeld. Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe 2003.
- 2008 Hanns Schimansky. Drawings. Gemeentemuseum, Den Haag.