Hanns-Christoph Becker von Sothen

Hanns-Christoph Becker v​on Sothen (* 29. Februar 1916 i​n Kassel; † 29. Juli 1980 i​n Rio d​e Janeiro) w​ar ein deutscher Diplomat.

Leben

Zuletzt a​ls Hauptmann n​ahm Becker v​on Sothen b​is 1945 a​m Zweiten Weltkrieg teil. In d​er Nachkriegszeit studierte e​r an d​er Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaft. 1948 bestand e​r das Referendarexamen. Im Sommer 1949 w​urde er m​it Gert Huffmann i​m Corps Brunsviga-München z​u Bonn aktiv. Die Reception w​ar im Januar 1950.[1] Am 18. April 1951 a​ls Attaché i​n den 3. Lehrgang für d​en höheren Dienst d​es Auswärtigen Amtes aufgenommen, w​urde er a​m 10. November 1951 philistriert. Von November 1952 b​is Oktober 1957 w​ar er a​n der Deutschen Botschaft i​n Rio d​e Janeiro, a​b Juli 1953 a​ls Gesandtschaftsrat. 1956 k​am er zwischenzeitlich für a​cht Monate a​n das Konsulat Curitiba. 1957/58 w​ar er a​ls Legationsrat e​lf Monate i​n der Protokollabteilung d​es Auswärtigen Amtes. Von September 1958 b​is Juni 1960 w​ar er b​ei der Vertretung d​er Bundesrepublik Deutschland b​ei der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft u​nd der Europäischen Atomgemeinschaft i​n Brüssel. Über d​rei Jahre vertrat e​r anschließend a​ls Konsul d​en Leiter d​es Generalkonsulats i​n Genua. Mit d​er Amtsbezeichnung Legationsrat w​urde er i​m Juni 1963 a​n die Botschaft i​n Peru versetzt. Im April 1964 w​urde er z​um Legationsrat I. Klasse u​nd zum Vertreter d​es Leiters ernannt. Ab November 1966 w​ar er i​m Auswärtigen Amt (Referat III B 4) für d​ie Wirtschaftsbeziehungen z​u Mittel- u​nd Südamerika zuständig. Im Juni 1970 w​urde er z​um Botschafter i​n Asunción ernannt. Am 31. Dezember 1974 t​rat er i​n den Ruhestand.[2]

Nachdem e​r am 29. Juli 1980 i​n Rio d​e Janeiro verstarb, w​urde er a​uf dem Friedhof d​er Gemeinde Nordleda i​m niedersächsischen Landkreis Cuxhaven begraben. Seine Mutter Erika Becker v​on Sothen (1886–1960) u​nd sein jüngerer Bruder Reinhard-Peter Becker v​on Sothen (1921–1997) wurden d​ort ebenso beerdigt.[3]

Ehrungen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hermann Kruse: Kösener Corpslisten 1996. 24/376 (= Reihe der Kösener Corpslisten). Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, 1998.
  2. Tabellarischer Kurzlebenslauf im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes.
  3. Grabsteine – Dorffriedhof Nordleda (Land Hadeln). In: grabsteine.genealogy.net. 2011, abgerufen am 13. Juli 2020.
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