Hagensdorf
Hagensdorf ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Gemeinde Heiligenbrunn im Burgenland mit 193 Einwohnern (1. Jänner 2021[1]) und liegt im Bezirk Güssing im Südburgenland.
Hagensdorf im Burgenland (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Hagensdorf im Burgenland | |||
---|---|---|---|
Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Güssing (GS), Burgenland | ||
Gerichtsbezirk | Güssing | ||
Pol. Gemeinde | Heiligenbrunn | ||
Koordinaten | 47° 0′ 55″ N, 16° 27′ 16″ O | ||
Höhe | 201 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 193 (1. Jän. 2021) | ||
Gebäudestand | 88 (2001) | ||
Fläche d. KG | 9,88 km² | ||
Postleitzahl | 7522 | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 00051 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 31016 | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Hagensdorf im Burgenland (10407 003) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld |
Geschichte
Hagensdorf wurde 1221 mit dem ungarischen Ortsnamen Karachon erstmals urkundlich erwähnt. Karachon kommt vom altmagyarischen Wort karácson, was so viel wie „das Weihnachtsfest“ bedeutet. Den Anlass zu dieser Namensgebung dürfte wohl ein Weihnachtsmarkt in dieser Gegend gegeben haben. Der deutsche Ortsname ist erst für das 17. Jahrhundert bezeugt. Man nimmt an, dass sich ein Personenname in ihm verbirgt.
Im Laufe des 18. Jahrhunderts haben sich in Hagensdorf die Schwaben angesiedelt. Unter den Kaisern Leopold I., Joseph I. und Karl VI. wurde die Ansiedlung von Deutschen im ungarischen Reich gefördert. So machten sich auch viele Schwaben auf den weiten und beschwerlichen Weg nach Ungarn. Da so manchen der Weg aber zu weit und beschwerlich wurde, sollen sich viele von ihnen gleich einfach hier niedergelassen haben. Hinweise darauf findet man unter anderem auch im Dialekt, der sich doch wesentlich von jenem der Nachbarorte unterscheidet.
Natur
In dieser Gegend kommen die unter Naturschutz stehenden Schachblumen (Fritillaria meleagris) vor (Listeneintrag Naturschutzgebiet).