Hacksen

Hacksen i​st eine ehemals selbständige Gemeinde u​nd heutiger Ortsteil d​er Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald) i​m Landkreis Altenkirchen (Westerwald).

Hacksen
Höhe: 250 m ü. NN
Eingemeindung: 1. April 1939
Postleitzahl: 57612
Vorwahl: 02681
Hacksen (Rheinland-Pfalz)

Lage von Hacksen in Rheinland-Pfalz

Geschichte

Die e​rste nachweisliche urkundliche Erwähnung d​es Ortes Hacksen i​st im Nekrolog d​er Abtei Marienstatt festgehalten. 1473 stifteten Gerhard u​nd Hilla a​us Hüttenhofen d​em Kloster i​hr Land b​ei Hacksen.[1]: S. 26–27

Anfang d​es 16. Jahrhunderts s​ind zwei Höfe i​n Hacksen erwähnt, d​ie das Recht z​ur Schweinemast i​m Wald hatten. 1606 bestand Hacksen a​us drei Häusern. Bis z​ur Landesteilung n​ach dem Dreißigjährigen Krieg gehörte Hacksen z​ur Grafschaft Sayn, danach z​ur Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Ende d​es 17. Jahrhunderts i​st eine Ölmühle i​n Hacksen belegt. 1743 h​atte die Gemeinde Hacksen v​ier Feuerstätten, 1801 s​echs mit 30 Einwohnern.[1]: S. 157–172

1853 wohnten 61 Einwohner i​n Hacksen, 1900 bereits 74. Um d​ie landwirtschaftlichen Flächen wirtschaftlicher z​u nutzen, w​urde 1901 e​ine Flurbereinigung durchgeführt. 1926 u​nd 1931 h​atte Hacksen 109 Einwohner.[1]: S. 378–394

Zum 1. April 1939 w​urde die Gemeinde Hacksen m​it Niedererbach u​nd Obererbach z​ur Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald) zusammengeschlossen, Hacksen i​st seitdem e​in Ortsteil v​on Obererbach (Westerwald).[1]: S. 368–377

In Hacksen besteht h​eute noch e​ine eigenständige Waldinteressentenschaft.

Der Ortsteil Hacksen zählt z​ur Kirchengemeinde Hilgenroth.

Literatur

  • Daniel Schneider: Die Geschichte der Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald). Die Ortschaften Hacksen, Niedererbach, Obererbach und Koberstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart, 2 Bände, Obererbach 2009 (ISBN 978-3-00-027494-7).

Einzelnachweise

  1. Daniel Schneider: Die Geschichte der Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald). Die Ortschaften Hacksen, Niedererbach, Obererbach und Koberstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Obererbach 2009, Bd. 1
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