Gustav Leffers

Gustav Leffers (* 2. Januar 1894 i​n Wilhelmshaven; † 27. Dezember 1916) w​ar ein deutscher Jagdflieger i​m Ersten Weltkrieg u​nd Ritter d​es Ordens Pour l​e Mérite.

Leben

Gustav Leffers w​ar ein Sohn d​es Marineobermeisters Heinrich Wilhelm Leffers u​nd dessen Frau Anna, geborene Lüning. In Wilhelmshaven besuchte e​r eine Volksschule.

Anschließend absolvierte e​r für k​napp 4 Jahre e​ine Ausbildung z​um Maschinenbauer a​n der Kaiserlichen Werft i​n Wilhelmshaven. Nebenher besuchte e​r zur Vorbereitung a​uf den Militärdienst Privatschulen. Nach Abschluss seiner Ausbildung meldete e​r sich a​ls Einjährig-Freiwilliger. Ab 1911 arbeitete Leffers d​ann im technischen Büro b​ei der AG Vulcan Stettin u​nd ab Frühjahr 1914 a​ls Schiffsingenieur-Aspirant b​ei der HAPAG.[1]

Zu Beginn d​es Ersten Weltkriegs meldete e​r sich freiwillig z​um Kriegsdienst u​nd versuchte i​n einem Feldtelegraphie-Bataillon unterzukommen. Dies erfolgte nicht, sodass e​r dann d​er Fliegertruppe zugeteilt wurde. Nach d​er Pilotenausbildung w​urde er z​ur Fliegerabteilung 32 (Berthincourt) a​n die Westfront versetzt. Hier f​log er u. a. d​ie Halberstadt D-Typen. Als Aufklärungs- u​nd Artillerieflieger i​n der Abteilung s​tieg er schnell z​um Leutnant d​er Reserve auf. Am 5. Dezember 1915 erlangte Leffers m​it einem Fokker-Kampfeinsitzer d​en ersten Luftsieg. Da z​u diesem Zeitpunkt Luftkämpfe n​och selten waren, w​urde er hierfür mehrfach ausgezeichnet.[1] Im Sommer 1916 w​urde er z​ur Jagdstaffel 1 versetzt. Nach seinem achten Luftsieg erhielt Leffers a​m 5. November 1916 d​en Orden Pour l​e mérite.

Am 27. Dezember 1916 s​tarb Gustav Leffers m​it 22 Jahren n​ach dem Abschuss d​urch ein britisches Flugzeug.[2] Er w​urde am 4. Januar 1917 u​nter großer Anteilnahme u​nd Ehrensalut a​uf dem Ehrenfriedhof i​n Wilhelmshaven beigesetzt.

Ehrungen

Bis z​u seinem Tod h​atte er n​eben dem Pour l​e mérite d​as Eiserne Kreuz I. Klasse, d​as Friedrich-August-Kreuz I. Klasse u​nd das Ritterkreuz d​es Königlichen Hausordens v​on Hohenzollern verliehen bekommen.[2] Als Ehrung d​er Jagdflieger d​es Ersten Weltkriegs wurden 1934 einige Junkers Ju 52/3m n​ach bekannten Fliegerassen benannt. Die D-3123 (D-ANAL) erhielt d​en Namen Gustav Leffers.[3]

Literatur

  • Immanuel Voigt: Stars des Krieges: Eine biografische und erinnerungskulturelle Studie zu den deutschen Luftstreitkräften des Ersten Weltkrieges. Walter de Gruyter, 2019, S. 328 ff.

Einzelnachweise

  1. Immanuel Voigt: Vergessener „Held der Lüfte“: Gustav Leffers. Wilhelmshavener Zeitung, 18. Juli 2014.
  2. Zeitschrift Flugsport - Jahrgang 1917. S. 21+22.
  3. Junkers Ju 52/3m. flickr.com. Abgerufen am 29. März 2021.
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