Gustav Floerke

Gustav Floerke (* 4. August 1846 i​n Rostock; † 15. Oktober 1898 ebenda) w​ar ein deutscher Schriftsteller u​nd Kunsthistoriker.

Leben

Gustav Floerke w​ar der Sohn d​es Senators Gustav Floerke. Er studierte a​n der Universität Rostock u​nd der Universität Jena Rechtswissenschaft. 1867 w​urde er i​m Corps Guestphalia Jena recipiert.[1] Unter d​em Einfluss v​on Friedrich Eggers wechselte e​r zur Kunstgeschichte. Im 30. Infanterie-Regiment n​ahm er a​ls Vizefeldwebel a​m Deutsch-Französischen Krieg teil. Mit d​er schon i​n Rostock begonnenen Doktorarbeit w​urde er i​n Rostock z​um Dr. phil. promoviert.[2] Er g​ing an d​ie Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin u​nd die Ludwig-Maximilians-Universität München. In München befreundete e​r sich m​it Heinrich v​on Reder. Im Frühjahr 1871 g​ing er n​ach Italien. Er w​urde nur 52 Jahre a​lt und hinterließ d​en Sohn Hanns Floerke.

Veröffentlichungen

  • Die vier Parochial-Kirchen Rostocks. Ein Beitrag zur Geschichte des Backsteinbaues in der norddeutschen Tiefebene (nebst 16 Blättern Skizzen). Als Anhang: Ansicht der Stadt Rostock aus dem 16. Jahrhundert mit einem Gedicht von Hans Sachs und Erläuterung. Rostock 1872.
  • Die Volkskerin. 1873.
  • Die Insel der Sirenen: Capresische Dorfgeschichten. Bassermann 1879.
  • Italisches Leben: Geschichten und Abenteuer aus alten Skizzenbüchern. Cotta 1890.
  • Sommerfäden: Hundstage in Italien. 1896.
  • Zehn Jahre mit Böcklin. Aufzeichnungen und Entwürfe. Hrsg. von Hanns Floerke. München 1901.
  • Arnold Bocklin und seine Kunst. Bruckmann 1921.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 70/190
  2. Dissertation: Die vier Parochialkirchen Rostocks: ein Beitrag zur Geschichte des Backsteinbaues in der Norddeutschen Tiefebene.
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