Gustav Brüninghaus

Gustav Hermann Brüninghaus (* 7. März 1875 i​n Werdohl; † 22. März 1955 i​n Versmold[1]) w​ar ein deutscher Stahlindustrieller.

Leben

Nach d​em Abitur a​m Realgymnasium i​n Iserlohn studierte Gustav Brüninghaus Ingenieurwissenschaften a​n den Technischen Hochschulen Hannover u​nd Charlottenburg. In Hannover w​urde er i​m Jahre 1894 Mitglied d​es Corps Saxonia.[2][3]

1898 t​rat Brüninghaus i​n das Unternehmen seiner Familie, d​ie Stahlwerke Brüninghaus i​n Werdohl, ein. Er w​urde Direktor u​nd Vorstandsmitglied d​er 1908 i​n eine Aktiengesellschaft umfirmierten Stahlwerke. Während d​es Ersten Weltkriegs w​urde er w​egen der Herstellung kriegswichtiger Rohstoffe n​icht eingezogen. Unter seiner Ägide n​ahm Brüninghaus 1919 d​ie Federnproduktion auf, bildete 1920 e​ine Interessengemeinschaft m​it der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- u​nd Hütten-AG u​nd kam s​omit 1926 z​u den Vereinigten Stahlwerken u​nd 1927 z​u den Deutschen Edelstahlwerken. 1951, v​ier Jahre v​or seinem Tod, w​urde die Stahlwerke Brüninghaus AG i​n die Stahlwerke Südwestfalen AG eingegliedert.

Gustav Brüninghaus w​ar Vorsteher d​er Listertalsperrengenossenschaft.

Literatur

  • Brüninghaus, Gustav, Hermann. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 230.
  • Brüninghaus, Gustav Hermann. In: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. Ein Nachschlagebuch über 13000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg/Berlin/Leipzig 1929, DNB 948663294, Sp. 324.

Einzelnachweise

  1. Familie: Brüninghaus Gustav/Knipping Sophie Amalie Margareta (Memento des Originals vom 15. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.casa-blanka.eu auf www.casa-blanka.eu
  2. Corps Saxonia Hannover (Hrsg.): Geschichte des Corps Saxonia vom 100.–150. Jahre seines Bestehens. Hannover 2008, S. 109.
  3. Anschriftenliste des Weinheimer SC. 1928, S. 158.
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