Gustav Bergmann (Politiker)
Gustav Bergmann (* 13. November 1890 in Sternberg; † 23. Juli 1973[1] in Aurich) war ein deutscher Jurist und Politiker (LDP).
Biografie
Gustav Bergmann, Sohn des namensgleichen Stadtsekretärs von Sternberg in Mecklenburg-Schwerin, absolvierte das Gymnasium Schwerin und studierte anschließend Rechtswissenschaften in Tübingen, Leipzig und Rostock.[2] Während seines Studiums wurde er 1912 Mitglied der Tübinger Burschenschaft Derendingia.[3] Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und war Leutnant im Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiment „Kaiser Wilhelm“ Nr. 90. 1916 wurde er in der Somme-Schlacht verwundet. Nach der Zweiten Staatsprüfung wirkte er als Hilfsrichter in Mecklenburg. Von 1925 bis 1933 war er Bürgermeister in Schwaan, bevor er von den Nationalsozialisten abgesetzt wurde. Bergmann blieb als Rechtsanwalt und Notar tätig. Von 1946 bis 1952 war er Abgeordneter der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) im Landtag Mecklenburg-Vorpommern (bzw. Mecklenburg) in Schwerin.[4] Nach einer Vorladung ins Justizministerium der DDR flüchtete er im April 1959 in die Bundesrepublik Deutschland. Zuletzt lebte Bergmann in Aurich, wo er wieder als Rechtsanwalt und Notar arbeitete.
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 11. (Online-PDF)
Weblinks
Einzelnachweise
- Das Grab von Gustav Bergmann auf der Website www.grabsteine-ostfriesland.de; abgerufen am 11. Januar 2014
- Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Gustav Bergmann im Rostocker Matrikelportal
- Mitglieder-Verzeichnis der Burschenschaft Derendingia zu Tübingen. Oktober 1933, S. 45.
- Liste der Mitglieder des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern (1946–1952) 1. Wahlperiode