Gummit

Als Gummit bezeichnet man eine meist gelbe, auch grünliche oder orange, gummiartige Mischung verschiedener amorpher Uranverbindungen die durch Alteration von uranhaltigen Mineralen wie z. B. Boltwoodit, Clarkeit, Curit, Kasolit, Soddyit und Uranophan entstehen. Der Name leitet sich aus der gummiartigen Konsistenz ab. Gummit hat eine Dichte von ca. 3,9–6,4 g/cm3 und seine Mohshärte liegt im Bereich von 2,5 bis 5.[1] Ältere Bezeichnungen des Materials sind Eliasit von Elias – der Name der Uranmine bei Jáchymov, Coracit – eine Varietät vom Lake Superior, Pittinit, Pechuran, Urangummit oder auch Uranogummit. Zu den bekanntesten Fundorten gehören die Ruggles Mine nahe Grafton, USA, die Shinkolobwe Mine, Luiswishi Mine, Musonoi Mine (Provinz Katanga), Kamoto, Swambo Hill und Kasompi in der Demokratischen Republik Kongo.[2]

gelber und oranger Gummit auf einer Matrix aus Uraninit, Delta Mine, San Rafael District, Utah, USA

Vorsichtsmaßnahmen

Aufgrund d​er Toxizität u​nd der starken Radioaktivität d​es Minerals sollten Mineralproben v​om Gummit n​ur in staub- u​nd strahlungsdichten Behältern, v​or allem a​ber niemals i​n Wohn-, Schlaf- u​nd Arbeitsräumen aufbewahrt werden. Ebenso sollte e​ine Aufnahme i​n den Körper (Inkorporation, Ingestion) a​uf jeden Fall verhindert u​nd zur Sicherheit direkter Körperkontakt vermieden s​owie beim Umgang m​it dem Mineral Mundschutz u​nd Handschuhe getragen werden.

Literatur

Commons: Gummite – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mineralienatlas:Uranogummite
  2. Gummite bei mindat.org (englisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.