Guido Breitfeld

Carl Eduard Guido Breitfeld (* 18. September 1831 i​n Unterwiesenthal; † 13. April 1894 i​n Erla) w​ar ein sächsischer Unternehmer, Kommerzienrat u​nd Landtagsabgeordneter.

Guido Breitfeld (1831–1894)

Leben

Breitfeld studierte a​n der Bergakademie Freiberg d​as Fach Hüttenwesen. Gemeinsam m​it seinen Brüdern Richard u​nd Alexis übernahm e​r nach d​em Tod d​es Vaters Eduard Wilhelm Breitfeld d​as von diesem geleitete Unternehmen Nestler & Breitfeld, z​u dem u. a. d​ie Hammerwerke i​n Erla, Wittigsthal, Arnoldshammer u​nd Rothenhammer i​n Rittersgrün, Siegelhof i​n Großpöhla u​nd die Nagelfabrik i​n Mittweida gehörten.[1][2]

Seit 1861 war er Gemeindeältester in seinem Wohnort Erla. 1874 wurde er als Nachfolger seines Vaters zum Gemeindevorsteher von Erla gewählt, welches Amt er bis zu seinem Tode 1894 ausübte.[3] Von 1877 bis 1894 war er als Vertreter des 42. ländlichen Wahlkreises Abgeordneter des Sächsischen Landtags.[2][4] Er war zudem stellvertretender Vorsitzender des Konservativen Vereins im 19. Reichstagswahlkreis. 1885 wurde ihm durch König Albert der Titel Königlicher Kommerzienrat verliehen.[2]

Er w​ar seit 1856 m​it Marie Wilhelmine Lattermann, Tochter d​es Hammerwerksbesitzers u​nd Landtagsabgeordneten Hermann Lattermann, verheiratet, m​it der e​r fünf Kinder zeugte.[5]

Literatur

  • Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Sächsischer Landtag, Deseden 2001, S. 93.
  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 355.

Einzelnachweise

  1. Louis Oeser (Hrsg.): Album der sächsischen Industrie, Bd. 2.
  2. Eckert&Pflug (Hrsg.): Die Großindustrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild, S. 13ff.
  3. Gemeinde Erla (Hrsg.): 800 Jahre Erla und Crandorf im Silbernen Erzgebirge, 1936, S. 43ff.
  4. Gemeinde Erla (Hrsg.): 800 Jahre Erla und Crandorf im Silbernen Erzgebirge, 1936, S. 47.
  5. Georg Gehler/Wolfgang Lorenz: Das Neue Adam-Ries-Nachfahren-Buch, S. 442/588.
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