Guck woanders hin

Guck woanders hin i​st ein deutscher Kurzfilm v​on Charlotte Ann-Marie Rolfes a​us dem Jahr 2011. Weltpremiere w​ar am 28. April 2012 b​ei den Internationalen Kurzfilmtagen i​n Oberhausen. Der Film i​st eine Produktion d​er ifs internationale filmschule gmbh i​n Koproduktion m​it den beiden Absolventinnen Anna Knolle u​nd Charlotte Ann-Marie Rolfes. Gedreht w​urde der Film u​nter anderem i​n Barmen, e​inem Stadtteil v​on Jülich a​m Barmener Baggersee. Ein weiterer Drehort w​ar das Fort Fun Abenteuerland. Gefördert w​urde der Kurzfilm m​it Mitteln d​er Film- u​nd Medienstiftung NRW u​nd er erhielt finanzielle Unterstützung d​urch den Verein Innocence i​n Danger.

Film
Originaltitel Guck woanders hin
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 21:54 Minuten
Stab
Regie Charlotte Ann-Marie Rolfes
Drehbuch Monika Fäßler
Produktion Anna Knolle
Kamera Moritz Anton
Schnitt Jakob Jendryka
Besetzung

Handlung

Janna i​st 15 Jahre a​lt und i​n ihrer Kindheit missbraucht worden. Doch d​ies verdrängt s​ie und l​ernt nach e​inem Umzug Niklas kennen. Durch i​hre Vergangenheit k​ommt das Verborgene wieder h​och und Janna durchlebt d​en Missbrauch erneut: a​ls Täterin.

Kritiken

„Eigentlich könnte alles ganz schön sein für die 14jährige Janna, ein Nachmittag auf der Kirmes und die Aussicht auf lange Sommerferien. Als sie am See einen gleichaltrigen Jungen trifft, ist sofort klar, dass sich beide füreinander interessieren. Was für den Zuschauer als harmlose erste Annäherung beginnt, enthüllt sich als dramatisch scheiternder Versuch Jannas ein eigenes, von ihr bestimmtes ‚erstes Mal‘ zu erleben. Mit subtilen Elementen deutet die Regisseurin die Missbrauchsgeschichte des Mädchens an. Auf der Suche nach einem normalen Umgang mit unbefangener, körperlicher Nähe holt Janna ihre Geschichte wieder ein. Hervorragend führt die Regisseurin die beiden Laiendarsteller, die in ihren Rollen überzeugen. Besonders beeindruckend ist dabei die Schlüsselszene des Films, in der die Protagonistin nicht nur Opfer bleibt, sondern selbst zur Täterin wird. Die Regisseurin beweist sowohl filmisch als auch inhaltlich einen souveränen Umgang mit dem Thema.“

Jury des NRW-Wettbewerbs 2012: kurzfilmtage.de[1]

Auszeichnungen

Internationale Kurzfilmtage Oberhausen 2012
  • Preis für den besten Beitrag des NRW-Wettbewerbs
Kölner Design Preis 2012
  • Anerkennungsplatz
Exground Filmfestival Wiesbaden 2012
  • Bester Vorfilm im Jugendwettbewerb

Einzelnachweise

  1. „Preis für den besten Beitrag des NRW-Wettbewerbs, dotiert mit EUR 1.000, gestiftet von der NRW.Bank“
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