Grunau 9
Die Grunau 9 ist ein Schulgleiter aus der Anfangszeit der Segelflugs.
Grunau 9 | |
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Typ: | Gleitflugzeug |
Entwurfsland: | |
Hersteller: | Edmund Schneider, Grunau (ESG) |
Erstflug: | 1929 |
Indienststellung: | 1929 |
Geschichte
Edmund Schneider entwickelte 1929 das Gleitflugzeug auf Basis des Schulgleiters von Gottlob Espenlaub. Die Konstruktion bestand aus einem einfachen, stabilen, unverkleideten Gitterrumpf und einer Rechtecktragfläche, die bei geringen Materialkosten leicht nachgebaut werden konnten.
Den Spitznamen „Schädelspalter“ erhielt das Flugzeug aufgrund einer Strebe vor dem Piloten, an der er sich bei der Landung den Kopf anschlagen konnte.[1] Obwohl kein Unfall mit schweren Verletzungen aufgrund dieses Teils des Gitterrumpfes überliefert ist, saß der Pilot beim nachfolgenden SG 38 vor dem Gitterfachwerk.
Technische Daten
Kenngröße | Daten[1] |
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Besatzung | 1 |
Länge | 4,9 m |
Spannweite | 10,75 m |
Flügelfläche | 15,3 m² |
Flügelstreckung | 7,55 |
Gleitzahl | 10 |
Geringstes Sinken | 1,3 m/s |
Leermasse | 95 kg |
max. Startmasse | 190 kg |
Flächenbelastung | 12,4 kg/m² |
Erhaltene Flugzeuge
Ein zwischen 1938 und 1940 vom Fliegerverein Jeløy gebauter und bis 1959 auf dem Flugplatz Rygge genutzter Gleiter ist im Norwegischen Luftfahrtmuseum in Bodø ausgestellt.[2] Das Deutsche Segelflugmuseum zeigt einen flugfähigen Nachbau aus den 1980er Jahren.[1]
Literatur
- Peter F. Selinger: Segelflugzeug-Geschichten: die Gleit- und Segelflugzeuge des Deutschen Segelflugmuseums mit Modellflug auf der Wasserkuppe. Stiftung Deutsches Segelflugmuseum Wasserkuppe mit Modellflug, Gersfeld/Rhön 2004, ISBN 3-00-011649-4.
Einzelnachweise
- Grunau 9, ESG 29. Deutsches Segelflugmuseum, archiviert vom Original am 22. Dezember 2016; abgerufen am 17. Dezember 2019.
- Grunau 9. In: norwegianaviationmuseum.com. Abgerufen am 17. Dezember 2019 (englisch).